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K+S-Aktie: Chance auf höhere Gebote
· Börse Online Redaktion
Es ist nicht das
erste Mal, dass K + S ins Visier der Kanadier gerät. Als Potash 1997 eine Minderheitsbeteiligung
anstrebte, wurde das vom Bundeskartellamt
blockiert. Diesmal jedoch, so
die übereinstimmende Einschätzung der
Analysten, gibt es keine großen politischen
oder kartellrechtlichen Hürden. Die erneute
Offerte zeige, dass Potash
sehr großes
Interesse an einem besseren Zugang
zum europäischen Düngemittelmarkt
suche, sagt DZ-Bank-Analyst Heinz Müller.
"Es geht vor allem um Preissetzungsmacht in Kalimarkt", meint Lars Hettche vom
Bankhaus Metzler. Mit K + S würde Potash
hier einen großen Schritt nach vorne machen.
Eine Voraussetzung für einen Zuschlag
sind auch Arbeitsplatzgarantien.
"Für Potash sollte das keine Überraschung
sein", meint Hettche, Analyst beim Bankhaus
Metzler. Eine mögliche Gegenofferte
des weltweit größten Rohstoffkonzerns
BHP Billiton, über die gegenwärtig auch
spekuliert wird, ist aus Sicht von BÖRSE
ONLINE eher unwahrscheinlich. Grund:
Seit dem Ende des Rohstoffbooms mussten
Konzerne wie BHP den Gesamtwert ihrer
milliardenschweren Zukäufe seit 2007 nahezu
komplett abschreiben. Aber auch
ohne Gegenofferte sind die Chancen auf
höhere Potash-Gebote hoch. Die Mine des
DAX-Konzerns in der Kanada-Provinz Saskatchewan,
die 2016 eröffnet wird, ist das
größte Projekt der Branche. Mit K + S würde
Potash als Nummer 1 bis zu ein Viertel der globalen Kaliproduktion kontrollieren. Der
Verkauf des Salzgeschäfts, in dem K + S global
die Nummer 1 ist, könnte die Finanzierung
des Deals erleichtern. Risikofreudige
steigen ein.
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