Wegen der Trockenheit und der damit verbundenen niedrigen Pegelstände der Werra musste der Düngemittelhersteller K+S in zwei Werken für mehrere Wochen die Produktion stoppen. Grund: Das Unternehmen musste die Abwasserentsorgung über die Werra einstellen. Das Management von K+S sprach Ende September eine Gewinnwarnung aus. Die Börsianer straften den MDAX-Wert massiv ab und scheinen nach wie vor extrem verunsichert zu sein. Aufgrund der Stillstände wird im dritten Quartal nun ein negativer Effekt von rund 80 Millionen Euro auf das Betriebsergebnis befürchtet. Mit der für den am 15. November angekündigten Bekanntgabe der Unternehmenszahlen für das dritte Quartal soll eine neue Ergebnisprognose für das Gesamtjahr kommuniziert werden. Bislang prognostizierte das Kasseler Unternehmen einen Betriebsgewinn (Ebitda) in einer Bandbreite zwischen 660 und 740 Millionen Euro. Das heißt: Bis Mitte November bleibt die Lage relativ unsicher.

Analysten scheinen sich bislang mehrheitlich aber keine großen Sorgen zu machen. Nach der Ende September erfolgten Gewinnwarnung haben mehrere Analysten ihre bisherige Kaufempfehlung bestätigt und auch keine Abstriche bei den eingeräumten Kurszielen gemacht. Experten der Investmentbank Equinet haben den Titel sogar von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und ein Kursziel von 24 Euro eingeräumt. Auf der Website von K+S fallen die insgesamt 31 Analystenurteile relativ durchwachsen aus. Elfmal wird ein positiver Tenor ("Add", "Buy" oder "Outperform") ausgewiesen, während 14 Experten eine neutrale Haltung ("Neutral", "Hold", "Marketperform" oder "Equalweight") einnehmen. Sechs Analysten sind tendenziell negativ ("Sell", "Underperform" oder "Underweight") gestimmt, wobei selbst deren Kursziele mit 17,50 bis 20,60 Euro die Barriere des nachfolgend aufgeführten Capped-Bonus-Zertifikats deutlich übertreffen.

Aus charttechnischer Sicht kann man dem Titel für die vergangenen drei Jahre eine Seitwärtsbewegung in einer Bandbreite von 16 bis 26 Euro attestieren. Derzeit befindet sich die Aktie allerdings auf Tuchfühlung mit der unteren Begrenzung. Sollte diese Marke signifikant verletzt werden, droht chartinduzierter Verkaufsdruck. In den Abwärtsmodus gewechselt sind im Sommer sowohl die mittelfristige 100-Tage- als auch die langfristige 200-Tage-Linie, was chartorientierte als negativen Begleitumstand interpretieren. Ein bisschen Hoffnung macht indes der Timingindikator Relative-Stärke-Index (RSI). Dieser generierte nämlich am gestrigen Montag mit dem Überwinden der Marke von 30 Prozent ein klares Kaufsignal. Dieses sollte aber nicht überbewertet werden, schließlich erwiesen sich die in diesem Jahr zu beobachtenden RSI-Kaufsignale allesamt als Fehlsignal bzw. führten lediglich zu einem temporären Kursausbruch.

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Attraktiver Bonus plus komfortabler Puffer

Sollte die Aktie von K+S bis einschließlich 20. September 2019 niemals auf oder unter die Barriere von 12,00 Euro fallen, erhält der Anleger am 27. September 2019 pro Zertifikat den maximalen Höchstbetrag (Cap) von 17,00 Euro. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das von HSBC emittierte Capped-Bonus-Zertifikat auf K+S (ISIN: DE 000 ST0 6MF 8) eine maximale Renditechance in Höhe von 12,3 Prozent (13,5 Prozent p.a.). Der Risikopuffer, also der Abstand zwischen aktuellem Aktienkurs und Barriere, beläuft sich auf über 25 Prozent. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei dem Papier ein Stoppkurs bei 12,50 Euro beachtet werden. Außerdem bietet sich das Setzen eines Zielkurses von 16,50 Euro an.

Produkt: Capped-Bonus-Zertifikat auf K+S

ISIN: DE 000 TR5 NPD 1

Emittent: HSBC

Laufzeit (Zahltag): 20.09.2019 (27.09.2019)

Bonus / Cap: 17,00 Euro / 17,00 Euro

Barriere: 12,00 Euro

Bonusrendite (p.a.): 12,3 % (13,5 %)

Risikopuffer: 25,6 %

Aufgeld p.a.: -6,6 %

Kurs aktuell (Basiswert): 16,10 Euro

aktueller Kurs des Zertifikats: 15,11 Euro

Stoppkurs (Zertifikat): 12,50 Euro

Zielkurs (Zertifikat): 16,50 Euro



Disclaimer

Investment des Tages - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.

Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.