Witterungsbedingte Produktionsausfälle am Verbundwerk Werra, das größte deutsche Werk von K+S, und deutlich gestiegene Logistikkosten belasteten das Ergebnis. Wegen des trockenen Wetters hatte das Unternehmen seine Produktion über Wochen unterbrechen müssen, denn angesichts des niedrigen Wasserstandes der Werra stand K+S dieser Entsorgungsweg für salzhaltige Abwässer, die bei der Kaliproduktion anfallen, nicht mehr in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Die Stillstandstage drückten das Ergebnis alleine um rund 80 Millionen Euro.

Für 2018 rechnet das Kasseler Unternehmen nun mit einem Betriebsgewinn von 570 bis 630 (Vorjahr: 577) Millionen Euro nach bislang 660 bis 740 Millionen. Erneute Unterbrechungen in der Kaliproduktion können bis zum Jahresende aufgrund der anhaltenden, extremen Trockenheit nicht ausgeschlossen werden und seien nicht in der Prognose berücksichtigt, warnte das Management. Wegen der Trockenheit sieht sich K+S zu weiteren Abtransporten der Abwässer des Werra Werkes in stillgelegte Bergwerke gezwungen, damit fallen im vierten Quartal zusätzliche Kosten an. Den Umsatz konnte K+S im dritten Quartal dank gestiegener Düngemittelpreise und eines höheren Absatzes von Kaliumchlorid aus dem neuen Kaliwerk in Kanada um knapp 16 Prozent auf rund 840 Millionen Euro steigern. Dabei profitierten die Nordhessen auch von einem stärkeren Salzgeschäft.

rtr