Der französische Linde-Konkurrent Air Liquide hat am Vormittag sein Zahlenwerk veröffentlicht. Dank der signifikanten Euroschwäche hat der Umsatz im dritten Quartal um 7,8 Prozent auf 4,097 Milliarden Euro zugelegt und damit die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen. Außerdem hat das Management den Ausblick für das laufende Jahr bestätigt. Damit stehen die Chancen recht gut, dass auch bei Linde bei der Präsentation der Neunmonatszahlen "nichts anbrennen wird". Beim letzten Update war Ende Juli Licht und Schatten zu vermelden. Während der Geschäftsbereich "Gase" überzeugt hat, gab es im Sektor "Anlagenbau" eine negative Überraschung.

Dies veranlasste das Linde-Management zu einer Anpassung der bisherigen Prognosen für das Gesamtjahr. So revidierte man die ursprüngliche Umsatzprognose für das Gasgeschäft von 14,9 Milliarden bis 15,4 Milliarden Euro auf nunmehr 15,1 Milliarden bis 15,5 Milliarden Euro nach oben und stellte beim operativen Ergebnis einen Wert zwischen 4,1 Milliarden und 4,3 Milliarden Euro in Aussicht. Die vorherige Prognose lag mit 4,05 Milliarden bis 4,25 Milliarden Euro leicht darunter. Der Geschäftsausblick für den Bereich Anlagenbau konnte hingegen nicht gehalten werden und wurde deshalb nach unten korrigiert. Hier geht man nun von einem Umsatz zwischen 2,5 Milliarden und 2,7 Milliarden Euro aus, nachdem die bisherigen Prognosen mit 3,0 Milliarden bis 3,3 Milliarden Euro deutlich höher ausgefallen waren.

Die Analysten sind dem Industrieunternehmen trotz dieser Anpassung weiterhin relativ "wohlgesonnen". Immerhin stellen sie für das derzeit laufende Geschäftsjahr im Konsens einen Anstieg des Ergebnisses pro Aktie in Höhe von 7,13 Euro auf 7,83 Euro in Aussicht. Für die beiden folgenden Jahre werden sogar Werte von 8,76 Euro (2016) bzw. 9,72 Euro (2017) für möglich gehalten. Ähnliches gilt für die Dividendenprognosen, wo für die Jahre 2015 bis 2017 ein Zuwachs von 3,40 Euro auf 4,03 Euro prognostiziert wird. Mit einem Capped-Bonus-Zertifikat verzichten Anleger auf diese Ausschüttung und erkaufen sich dadurch eine interessante Bonuschance. Diese ermöglicht selbst bei einem begrenzten Abwärtstrend einen ordentlichen Gewinn. Bedingung hierfür: Die eingebaute Barriere darf während der Laufzeit auf keinen Fall verletzt werden.

Aus charttechnischer Sicht sticht bei der Linde-Aktie vor allem eines ins Auge: zwei extrem solide ausschauende Unterstützungszonen im Bereich von 145 bzw. 140 Euro. Markant darunter notierte der DAX-Wert letztmals vor über zweieinhalb Jahren. Aktuell befindet sich der Titel zudem an einem wichtigen Punkt. Sollte nämlich die Aktie auf das für morgen angekündigte Zahlenwerk positiv reagieren, wären markante charttechnische Hürden erfolgreich gemeistert. Besonders interessant: Nach oben hin wäre dann ziemlich viel Luft vorhanden, schließlich liegt die nächste nennenswerte Widerstandszone oberhalb von 170 Euro, wo derzeit zudem die 200-Tage-Linie verläuft.

Auf Seite 2: So sehen die Konditionen und Kennzahlen aus

Inklusive komfortablem Risikopuffer

Sollte die Linde-Aktie bis einschließlich 15. Dezember 2016 stets über der eingebauten Barriere von 125,00 Euro notieren, erhält der Anleger am 22. Dezember 2016 pro Zertifikat den maximalen Höchstbetrag (Cap) von 181,00 Euro. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das von der Commerzbank emittierte Capped-Bonus-Zertifikat auf Linde (WKN: CR6HDC) derzeit eine maximale Renditechance von 12,1 Prozent (10,6 Prozent p.a.). Der Risikopuffer, also der Abstand zwischen aktuellem Aktienkurs und Barriere, beläuft sich auf über 32 Prozent und fällt somit ausgesprochen üppig aus. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei dem Papier ein Stoppkurs bei 130,00 Euro sowie ein Zielkurs von 180,00 Euro beachtet werden. Mit 2,7 Prozent (2,3 Prozent p.a.) fällt das Aufgeld des Zertifikats relativ moderat aus.


Produkt: Capped-Bonus-Zertifikat auf Linde

WKN: CR6HDC

Emittent: Commerzbank Laufzeit (Zahltag): 15.12.2016 (22.12.16)

Bonus / Cap: 181,00 Euro / 181,00 Euro

Barriere: 125,00 Euro

Bonusrendite (p.a.): 12,1 % (10,6 %)

Risikopuffer: 32,3 %

Aufgeld (p.a.): 2,7% (2,3 %)

Kurs aktuell (Basiswert): 157,25 Euro

aktueller Kurs des Zertifikats: 161,57 Euro

Stoppkurs (Zertifikat): 130,00 Euro

Zielkurs (Zertifikat): 180,00 Euro

Disclaimer

Investment des Tages - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.

Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.