Zudem muss der Konzern im zweiten Quartal noch eine Rückstellung in Höhe von 340 Millionen Euro aus einer alten Steuersache bilden, die den Gewinn im zweiten Quartal belasten wird. Ursache für die Gewinnwarnung sind vor allem die niedrigen Preise im Europa-Geschäft. Wettbewerber drängen auf den Markt. Die Budgettochter Eurowings verbucht zweistellige Rückgänge ihrer Durchschnittserlöse.
Offensichtlich schafft der Konzern es nicht, die Kosten im Billigsegment an die Marktbedingungen anzupassen. Ob das in Zukunft gelingt? Klar ist auf jeden Fall, dass Kapazitäten vom Markt genommen werden müssen, was den Druck auf die Erlöse weiter erhöht. Zudem werden die Margen durch höhere Treibstoffkosten belastet. Sollte sich die Konjunktur weiter abkühlen, wird es für den Konzern sogar schwierig, die reduzierten Ziele zu erreichen. Das Überraschungspotenzial liegt deshalb eher am unteren Ende. Wir stufen die Aktie, deren Kurs gerade unter unseren Stoppkurs fiel, als Verkauf ein.
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