Am Vortag hatten die Lufthansa-Aktien rund 1,6 Prozent verloren, da der irische Billigflug-Marktführer Insidern zufolge wohl ab dem nächsten Sommer erstmals Flüge vom Airport Frankfurt aus, der Heimatbasis der Lufthansa, anbieten will. Die Lufthansa könnte dem Beispiel nach Aussagen von Konzernchef Carsten Spohr aber folgen und ihre eigene Low-Budget-Tochter Eurowings ebenfalls vom Frankfurt aus starten lassen. "Wenn wir Eurowings nach Frankfurt bringen müssen, dann werden wir das tun", sagte Spohr am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Das kam an der Börse gut an. "Offenbar will die Lufthansa den Ryanair-Vorstoß nicht so ohne weiteres hinnehmen", sagte ein Händler. Allerdings drückten Gewinnmitnahmen den Kurs kurz darauf wieder nach unten.

Die Lufthansa-Aktien haben im Oktober rund 18 Prozent gewonnen. Vor rund zwei Wochen hatte die Fluggesellschaft vorläufige Zahlen veröffentlicht und wegen zahlreicher Buchungen von Geschäftsreisenden die Prognose erhöht. Wegen des wachsenden Preisdrucks strich der Vorstand am Mittwoch aber seine Wachstums- und Investitionspläne für das laufende Jahr zusammen.

rtr