Die Merck-Aktie fristet innerhalb des DAX ein Schattendasein. Doch warum eigentlich? Mit einer Kursverdreifachung auf Sicht von 10 Jahren wird kein Anleger meckern. Zwar waren in den letzten sechs Monaten immer wieder heftige Korrekturen zu beobachten.

Zuletzt neigte der Titel aber bereits wieder zur Stärke und spätestens nach dem demnächst anstehenden Aktien-Splitt dürfte auch der noch im Chart erkennbare mittelfristige Abwärtstrend Geschichte sein. Clevere Anleger positionieren sich bereits jetzt. Entweder in der Aktie, oder einem passenden Derivat.

Die intakte Hausse manifestiert sich am schönsten an der inzwischen wieder steigenden 200-Tage-Linie, die bereits ein Allzeithoch erreicht hat. Zusammen mit dem 55-Tage-Durchschnitt ergibt sich um 122/123 Euro eine erst solide Unterstützung. Der moderate, seit Herbst 2012 gültige Aufwärtstrend sichert den Titel inzwischen bei knapp 115 Euro ab.

Wer sich den Aufwärtstrend zunutze machen will, greift zur heutigen Investment-Idee, einem Capped-Call mit 125er-Obergrenze. Notiert die Merck-Aktie am Bewertungstag 19. Dezember zumindest auf diesem Niveau, dann wird der Schein um 33 Prozent zulegen. Das ist schon dann garantiert, wenn die angesprochene Trendlinie bis dahin verteidigt wird.

Damit die Aktie besser läuft, müsste diese das bisherige Allzeithoch 135,55 Euro deutlich überwinden und bis etwa 170 Euro klettern. Beim Capped-Call wird der Stopp bei zunächst tiefen 2,50 Euro platziert, jede Woche aber um 25 Cent bis maximal 7,00 Euro nachgezogen.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de / www.geldundmarkt.de