Merck und AZ hatten die Übernahmepläne Anfang Dezember angekündigt. Insgesamt bietet der Darmstädter Konzern rund zwei Milliarden Euro für AZ - eine ehemalige Hoechst-Tochter, die unter anderem Komponenten für Apples iPad liefert. Das AZ-Management unterstützt das Angebot. Beide Unternehmen erhoffen sich durch den Zusammenschluss noch mehr Geschäfte mit Elektronikriesen wie Samsung oder Sony. Die US-Wettbewerbsbehörden hätten die Transaktion bereits genehmigt, sagte ein Merck-Sprecher. Der Konzern könne mit der aktuellen Annahmequote gut leben. Nach britischem Übernahmerecht könnte Merck die Übernahmeschwelle noch senken. Finanzchef Matthias Zachert hatte aber bei der Ankündigung des Deals betont, die Offerte liege gut 40 Prozent über dem Durchschnittskurs der AZ-Aktie der vergangenen drei Monate: "Wir sehen das als einen fairen Preis an und setzen die 95 Prozent deshalb als ganz klare Bedingung."
Reuters