Jeder kennt ihn. Bill Gates wurde als Mitgründer und ehemaliger CEO von Microsoft weltbekannt und auch ziemlich reich. Heute zählt Gates mit einem geschätzten Vermögen von 105 Milliarden US-Dollar sogar zu den reichsten Menschen der Welt. Zumindest etwas weniger bekannt dürfte aber sein, wie Gates sein Geld investiert und vor allem in was.

Dabei lohnt sich ein Blick auf die Stiftung von Bill und Melinda Gates (Bill & Melinda Gates Foundation Trust), eine der finanzstärksten privaten Wohltätigkeitsstiftungen der Welt, in die Anleger durch Daten der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) auch immer wieder Einblicke in das Portfolio bekommen. Aber was steckt denn nun genau drin?

Gates größte Aktienposition

Mit großem Abstand führen Aktien von Microsoft die Liste der Investments an. Die Stiftung hält mehr als 26 Millionen Aktien im Wert von etwa 13 Milliarden US-Dollar und macht damit mehr als 27 Prozent des Portfolios aus.

Microsoft dürfte dabei für Anleger ein interessanter Kandidat sein, immerhin gehört der Konzern zu den Magnificent Seven und ist einer der Profiteure des KI-Booms.

Investment bei Warren Buffett

Mit insgesamt 24 Prozent steckt eine weitere Aktie im Portfolio, die Anleger sofort mit einem Namen verbinden: Warren Buffett. Derzeit hält der Trust 24 Millionen Aktien des Unternehmens Berkshire Hathaway - mit einem Wert von fast 11 Milliarden US-Dollar.

Eisenbahn- und Müll-Aktien

Auf den ersten Blick etwas abwegiger klingen dann die nächsten zwei großen Positionen, wobei sich Buffett und Gates anscheinend beide für langweilige Unternehmen interessieren, die aber durch beständige Geschäftsmodelle überzeugen. Gates ist nämlich Fan von Waste Management, einem Müllabfuhr-Unternehmen, das mit seinen immer gefragten Dienstleistungen für berechenbare Einnahmen sorgt. Die Aktien des Unternehmens machen 16 Prozent des Portfolios aus.

Mit immerhin noch 12 Prozent fährt auch Canadian National Railway gut. Eisenbahnunternehmen klingen für Anleger auch nicht so spannend, sie bilden aber die Grundlage einer soliden Wirtschaft und sind beispielsweise viermal sparsamer als Lastwagen. Für die Rendite sind die Unternehmen also alles andere als langweilig.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.