* CORONAVIRUS - In Berlin ist der erste positive Fall des neuartigen Coronavirus bestätigt. Die betroffene Person werde stationär isoliert und behandelt, teilt die zuständige Landesbehörde mit. Der zuständige Amtsarzt habe mit der Nachverfolgung der Kontaktpersonen begonnen.

* CORONAVIRUS - Wegen der weiteren Ausbreitung der Coronavirus-Epidemie verschärfen Regierungen in Europa, im Nahen Osten und in Amerika Verbote von Großveranstaltungen und Einreisebeschränkungen. Die USA meldeten ihren ersten Todesfall. Das besonders vom Virus betroffene Italien stellt in der kommenden Woche Hilfen für die Wirtschaft von bis zu 3,6 Milliarden Euro bereit. Auch Deutschland erwägt, ein Konjunkturpaket zu schnüren und Unternehmen zu unterstützen. "Wenn die Lage es erfordert, dass ein solcher Impuls nötig wird, haben wir auch die Mittel, ein Konjunkturprogramm aufzulegen", sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz der "WamS".

* CORONAVIRUS - China meldet für Sonntag 202 Neuinfektionen, tags zuvor waren es 573. Damit klettert die Gesamtzahl der Infizierten auf 80.026, wie die Nationale Gesundheitskommission mitteilt. Die Zahl der Toten steigt um 42 auf insgesamt 2912. Die meisten Fälle wurden erneut in der besonders schwer getroffenen Provinz Hubei registriert.

* TÜRKEI/GRIECHENLAND - Tausende neue Flüchtlinge an der griechisch-türkischen Grenze setzen die Europäische Union (EU) unter Zugzwang. Hunderte Migranten überwanden am Sonntag die Grenze nach Griechenland. Mehrere Tausend weitere fanden sich auf der türkischen Seite ein. Griechische Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein, um Migranten, die teilweise Steine warfen, zurückzudrängen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen stellte in Aussicht, notfalls Einheiten der EU-Grenzschutzbehörde Frontex zu verstärken. Man werde die beiden EU-Mitglieder Griechenland und Bulgarien als Grenzstaaten zur Türkei unterstützen.

* USA/AFGHANISTAN - Nach dem historischen Abkommen zwischen den USA und den Taliban stehen nun schwierige Verhandlungen in Afghanistan an. Die von den radikal-islamischen Aufständischen bislang bekämpfte Regierung in Kabul machte am Wochenende deutlich, dass sie die in dem Vertrag getroffenen Vereinbarungen nicht automatisch übernehmen werde. Mit ihrem Vertrag schüren die USA und die Taliban Hoffnungen auf ein Ende des seit über 18 Jahren andauernden Krieges in Afghanistan, in dem Zehntausende von Menschen ums Leben kamen. Zentrale Abmachung ist ein Plan für den Abzug aller ausländischen Truppen aus dem Land binnen 14 Monaten.

* USA/VORWAHLEN - Joe Biden hat die Vorwahl der Demokraten in South Carolina gewonnen. Der frühere Vize-Präsident kommt dem offiziellen Ergebnis zufolge auf 49 Prozent der Stimmen. US-Senator Bernie Sanders erhielt 20 Prozent und der Milliardär Tom Steyer elf Prozent. Der US-Politker Peter Buttigieg ist unterdessen aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten ausgestiegen.

* Die VOLKSWAGEN-Tochter PORSCHE plant keine Entlassungen. Porsche-Chef Oliver Blume sagte der "BamS": "Wir haben nicht die Absicht, in den nächsten Jahren betriebsbedingt zu kündigen. Wir gehen gerade in Gespräche, bei denen es um eine Arbeitsplatzsicherung für die nächsten Jahre geht." Der Sportwagenhersteller setze weiter auf E-Autos. "Im Jahr 2025 könnten rund 50 Prozent aller Porsche mit einem elektrischen oder Hybridantrieb verkauft werden. Gleichzeitig wird es bei Porsche immer Verbrennermotoren geben. Das gilt besonders für den 911er."

* Die VOLKSWAGEN-Tochter AUDI erwartet ein deutliches Wachstum bei SUVs. "Ich rechne damit, dass wir im kompakten SUV-Segment mit e-tron oder Q8 im Jahr 2020 noch einmal um 20 Prozent wachsen. Weltweit liegen wir dann bei rund 45 Prozent SUVs gegenüber 55 Prozent in anderen Segmenten", sagte Hildegard Wortmann, Vertriebs- und Marketingvorständin, der "Automobilwoche".

* VOLKSWAGEN gibt die Entwicklung neuer Erdgasmodelle auf. "Diese Autos bekommen keine Nachfolger mehr", sagte VW-Entwicklungschef Frank Welsch dem "Handelsblatt". Nach und nach werde der Rückzug des Konzerns aus der Erdgastechnik in den kommenden Jahren spürbar werden. Als Begründung führte Welsch die geringen Verkaufserfolge an.

* THYSSENKRUPP - Die Finanzinvestoren Cinven und Advent wollen das Aufzugsgeschäft nach der Übernahme von Thyssenkrupp ausbauen. "An Geld für den Ausbau weltweit fehlt es nicht. Das können durchaus einstellige Milliardenbeträge sein", sagte Advent-Deutschlandchef Ranjan Sen dem "Handelsblatt".

* TWITTER - Der aktivistische Investor Elliott ist Insidern zufolge bei Twitter eingestiegen. Der Hedgefonds strebe Veränderungen bei dem Kurznachrichtendienst an, darunter die Ablösung von Konzernchef Jack Dorsey, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen.

rtr