* VOLKSWAGEN : Im Dieselskandal muss VW eine weitere milliardenschwere Last für einen Vergleich mit der US-Regierung schultern. Das Unternehmen sei in "fortgeschrittenen Gesprächen" mit dem amerikanischen Justizministerium, teilte VW mit. Es gehe um eine Einigung auf Bußgelder und Strafzahlungen von insgesamt 4,3 Milliarden Dollar. Der Konzern und sein Hauptaktionär PORSCHE SE warnten zugleich, dies übersteige die bisherigen Rückstellungen und könne die Ergebnisse 2016 belasten.

* WELTWIRTSCHAFT: Die Weltbank erwartet eine anziehende Weltkonjunktur. Das globale Wirtschaftswachstum werde sich 2017 auf 2,7 Prozent erhöhen, nachdem es im vergangenen Jahr mit 2,3 Prozent den schwächsten Wert seit der Finanzkrise erreicht habe, prognostizierte das Institut.

* USA: Russische Spione sollen einem Medienbericht zufolge über kompromittierendes Material gegen den künftigen US-Präsidenten Trump verfügen. Die entsprechenden Dokumente seien in der vergangenen Woche Trump präsentiert worden, berichtet der Sender "CNN" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Vorwürfe seien Teil eines Geheimdienstberichts. Trump bezeichnete den Bericht auf Twitter als "fake news", also Falschinformationen, und sprach von einer "politischen Hexenjagd". * USA: Der künftige US-Präsident Trump hält heute seine erste Pressekonferenz seit der Wahl am 8. November ab. Mit Spannung wird an den Märkten vor allem erwartet, ob der Republikaner eine harte Haltung zu Handelsabkommen und den Beziehungen zu China an den Tag legen wird. Die Pressekonferenz soll um 11.00 Uhr (Ortszeit, 17.00 Uhr MEZ) stattfinden.

* SIEMENS hält an seinen Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 fest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und mäßiger Investitionsneigung der Kunden peilt der Konzern in seinem seit Oktober laufenden Finanzjahr moderate Umsatzzuwächse an, wie aus einer Investorenpräsentation hervorgeht. Die Marge im industriellen Geschäft soll bis zu 11,5 Prozent erreichen, der Gewinn je Aktie bei 6,80 bis 7,20 Euro liegen. Einen Preisdruck von 2,5 Prozent des Gesamtumsatzes sowie höhere Personalkosten von bis zu vier Prozent wolle Siemens mit höherer Produktivität wettmachen

* AIRBUS hat einen Auftrag über 3,8 Milliarden Dollar vom US-Leasingunternehmen ACG an Land gezogen. ACG gab die Bestellung von 35 Maschinen bekannt, darunter 30 vom Typ A320neo. Branchenkreisen zufolge könnte sich Airbus zudem eine Order über weitere vier Milliarden Dollar sichern von der Leasing-Sparte der chinesischen BANK OF COMMUNICATIONS.

* GM : Die von der Opel-Mutter vorgelegte Gewinnprognose für 2017 liegt deutlich über den Analystenerwartungen. Für 2017 prognostizierte der Konzern sechs bis 6,50 Dollar Gewinn je Aktie, 2016 habe er am oberen Ende der eigenen Vorhersage von 5,50 bis sechs Dollar gelegen. Die GM-Aktie schoss zeitweise um 5,9 Prozent in die Höhe.

* BREXIT/BANKEN: Die ersten britischen Banken hegen wegen des Brexit-Votums konkrete Umzugspläne nach Deutschland. Bei der Finanzaufsicht BaFin sind erste Anfragen von Banken, die ihren Sitz oder Teile des Geschäfts von London nach Deutschland verlegen wollen, eingegangen, wie BaFin-Präsident Hufeld sagte.