In der andauernden Phase 1/2a-Studie habe es eine "ermutigende" Ansprechrate bei stark vorbehandelten Patienten mit dem multiplen Myelom gegeben, hatte das Biotech-Unternehmen mitgeteilt. Das multiple Myelom ist eine Form von Blutkrebs.
Die Daten hätten fundamental zunächst kaum Einfluss, seien aber wohl der allgemeinen Stimmung zuträglich, sagte ein Händler. Er verwies auf das frühe Stadium der Tests sowie eine zunächst noch kleine Anzahl von Patienten. Die Studie untersucht die Sicherheit und Wirksamkeit von MOR202 alleine und in Kombination mit immunmodulatorischen Wirkstoffen.
Die Morphoys-Aktien hatten erst Anfang Oktober dank der Aussicht auf einen möglichen Erfolg bei einem Mittel gegen Schuppenflechte einen Erholungsversuch gestartet. Sie waren binnen eines Handelstages um fast ein Fünftel nach oben geschnellt, nachdem das US-Pharmaunternehmen Janssen als Lizenznehmer laut Morphosys positive Ergebnisse aus einer zulassungsrelevanten Studie für Guselkumab veröffentlicht hatte. Seither bröckelten die Gewinne aber wieder etwas ab.
Im bisherigen Jahresverlauf liegen die Papiere als einer der größten Verlierer im TecDax immer noch mehr als 25 Prozent im Minus. Im April hatte einen Rückschlag für den Medikamentenkandidaten Bimagrumab für den Einsatz gegen eine seltene, schwere Muskelerkrankung (sIBM) für Molltöne gesorgt. Im Juni hatten dann klinische Studiendaten zu den Antikörpern MOR202 und MOR208 für Abgabedruck gesorgt, wenngleich Händler dies damals als überzogen bewertet hatten./mis/das