Eine nicht gerade vielversprechende Studie von Goldman Sachs brachte keine Besserung für den Kurs, der im Verlauf auf ein erneutes Tief seit 2016 sank. Bei gut 40,50 Euro ließ der Druck dann aber deutlich nach. Das Spitzenminus von 6,7 Prozent aus dem frühen Handel relativierte sich zuletzt etwas auf zwei Prozent. Für die Papiere wurden dabei 42,58 Euro gezahlt.
Goldman Sachs hat die Bewertung mit "Neutral" wieder aufgenommen. Analyst Graig Suvannavejh sieht mit einem 42-Euro-Ziel denn auch trotz der Kursschwäche vorerst kein Erholungspotenzial. Die Übernahme von Constellation Pharma ergänze die zuvor dünne Forschungspipeline und senke die Abhängigkeit vom Krebsmittel Monjuvi. Die Schattenseite bestehe aber aus höheren Kosten und einem wohl späteren Erreichen der Profitabilitätsschwelle.
Kurz vor der Corona-Krise war der Kurs im Januar 2020 mit 146,30 Euro noch dem bisherigen Rekord aus dem Millennium-Jahr nahe gekommen, seither haben die Aktien heftig unter einem Übernahmedeal und den Monjuvi-Perspektiven gelitten. Während der Gesamtmarkt die Pandemie mit jüngsten Rekorden auch beim MDAX längst überwunden hat, haben die Morphosys-Aktien seitdem etwa 70 Prozent verloren.
dpa-AFX