Der Industriekonzern Siemens blickt auf ein Rekordjahr 2025 zurück. Von einem Gewinn nach Steuern von 10,4 Milliarden Euro und einem Free Cashflow auf Allzeithoch werden auch die Aktionäre profitieren: Sieerhalten eine höhere Dividende. Zugleich startet die Entkonsolidierung von Siemens Healthineers.
Siemens hat im Geschäftsjahr 2025 neue Rekorde aufgestellt. Trotz eines volatilen Umfelds erzielte der Münchener Technologiekonzern den höchsten Gewinn seiner Geschichte: Der Überschuss nach Steuern stieg um 16 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Auch der Free Cashflow kletterte auf den neuen Spitzenwert von 10,8 Milliarden Euro. Vorstandschef Roland Busch sprach von einem „Meilensteinjahr“, in dem Siemens zum dritten Mal in Folge Rekordergebnisse vorgelegt habe.
Allerdings lagen die Ergebnisse des vierten Quartals im Siemens-Geschäftsjahr, das am 30. September endete, unter den Erwartungen. Deshalb notiert die Aktie am Donnerstagvormittag fünf Prozent im Minus. Seit Jahresanfang steht dennoch ein Kursplus von 28 Prozent zu Buche.
Industriegeschäft läuft auf Hochtouren
Die Umsatzerlöse wuchsen auf vergleichbarer Basis um fünf Prozent auf 78,9 Milliarden Euro. Besonders die Sparten Digital Industries und Smart Infrastructure trugen mit soliden Wachstumsraten zum Erfolg bei. Das Ergebnis des industriellen Geschäfts legte auf 11,8 Milliarden Euro zu – ebenfalls ein Rekordwert.
Bereits am Vorabend war bekannt geworden, dass Siemens seine strategische Neuausrichtung auf einen Technologiekonzernvorantreibt. Ein zentraler Schritt ist dabei die geplante Entkonsolidierung der Medizintechnik-Tochter Siemens Healthineers. Siemens hält derzeit noch rund 69 Prozent der Anteile und plant, insgesamt 30 Prozent an die Aktionäre abzugeben, vermutlich in Form von Gratis-Aktien.
Dividende steigt um fast drei Prozent
Finanzvorstand Ralf P. Thomas betonte die starke Cash-Generierung als zentralen Erfolgsfaktor. Die Aktionäre sollen erneut profitieren: Siemens schlägt eine Dividendenerhöhung von 5,20 auf 5,35 Euro je Aktie vor und will die progressive Ausschüttungspolitik fortsetzen.
Für das Geschäftsjahr 2026 erwartet Siemens ein vergleichbares Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent, rechnet jedoch mit Belastungen durch Währungseffekte. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (EPS pre PPA) soll zwischen 10,40 und 11,00 Euro liegen. Damit will der Konzern trotz globaler Unsicherheiten an sein Rekordjahr anknüpfen und seine Position als führendes Industrie- und Technologieunternehmen weiter ausbauen.
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