Es ist der nächste Tiefpunkt für die Aktie des Batterieherstellers Varta. Am Freitag knickte das Papier vorbörslich aufgrund einer mauen Umsatzprognose zeitweise zweistellig ein. Dabei lief es einen Tag zuvor noch viel besser für den Titel. Können Anleger aus der Aktie überhaupt noch schlau werden?
Der Batteriehersteller Varta erlebt momentan an der Börse ein Hin und Her. Legte das Unternehmen aufgrund von guten Nachrichten aus der Heimspeicher-Produktion am Donnerstag um die acht Prozent zu, ging es für den Titel am Freitag im vorbörslichen Handel bei Tradegate schon wieder zwischenzeitlich um rund elf Prozent nach unten. Am Vormittag pendelte sich die Aktie mit einem Minus von um die drei Prozent bei etwa neun Euro ein. Grund war eine Anpassung der Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024.
Varta rechnet mit weniger Erlös
Momentan geht der Konzern für das Geschäftsjahr 2024 nur noch von einem Erlös von 820 bis 870 Millionen Euro aus. Zuletzt rechnete der Vorstand noch mit mindestens 900 Millionen Euro. Hintergrund der neuen Prognose sei eine Verschlechterung des Marktumfeldes für Energiespeicher, insbesondere im zweiten Quartal des laufenden Jahres, wie das Unternehmen mitteilte. Zudem belasten wohl verzögerte Produkteinführungen von Hochspeichern die Umsatzentwicklung.
Kein Krisenende bei Varta absehbar
Der Kursrutsch ist der nächste Tiefpunkt für die angeschlagene Aktie. Erst Anfang Mai war Varta aus dem SDAX der kleineren Unternehmen geflogen, nachdem das Unternehmen wegen eines Hackerangriffs den geprüften Jahresfinanzbericht nicht rechtzeitig am 30. April veröffentlichen konnte. Anleger sollten von der Aktie trotz zeitlich begrenzter Kurssprünge die Finger lassen. Ein Ende der Krise ist bei Varta momentan nicht abzusehen.
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