Der DWS Top Dividende ist Deutschlands populärster Aktienfonds. Mittlerweile haben Anleger darin rund 19 Milliarden Euro investiert. Verantwortlich für das DWS-Flaggschiff ist Thomas Schüßler. Der promovierte Physiker managt den DWS Top Dividende seit Oktober 2005. Schüßler investiert vorsichtig und konservativ, sodass der Fondspreis vergleichsweise wenig schwankt. Deshalb bevorzugt er stabile Geschäftsmodelle aus den Bereichen Gesundheit, Telekom und Verbrauchsgüter. Zu seinen Top-Ten-Werten zählen beispielsweise Novartis, NTT und Unilever. Allerdings hat diese Strategie auch ihren Preis. Steigen die Aktienkurse besonders stark an, legt der DWS Top Dividende nicht ganz so stark zu. Dies galt auch für die Börsen-Hausse der vergangenen vier Jahre. Deshalb stuft €uro fondsxpress den DWS Top Dividende nun auf FondsNote 3 herunter. Spannend dürfte sein, ob sich die defensiven Qualitäten des DWS-Fonds künftig wieder bemerkbar machen, wenn die Aktienbörsen in ein schwierigeres Fahrwasser geraten.
Auch zwei Dividenden-ETFs für US-Aktien zählen in diesem Monat zu den Absteigern. Der iShares Dow Jones U.S. Select Dividend ETF und der SPDR S & P US Dividend Aristocrats ETF büßten jeweils auf FondsNote 2 ein. Mit dem iShares-ETF investieren Anleger in 100 US-Aktien, die eine hohe Dividendenrendite aufweisen, in den vergangenen fünf Jahren jeweils ihre Dividende gezahlt haben und einen positiven Gewinn pro Aktie besitzen. Mit dem SPDR-ETF kaufen Anleger die rund 100 US-Aktien mit der höchsten Dividendenrendite, deren Dividenden in den vergangenen 20 aufeinanderfolgenden Jahren gestiegen sind. Im iShares-ETF dominieren derzeit Versorger (27 %), Konsumwerte (23 %), Finanztitel (14 %) und Industriewerte (11 %), im SPDR-ETF sind die Branchen Konsum (26 %), Finanzen (15 %), Industrie (14 %) und Versorger (12 %) hoch gewichtet. Beide ETFs bieten derzeit eine Dividendenrendite von über 2,5 Prozent. Zum Vergleich: Beim DWS Top Dividende beträgt dieser Wert 3,5 Prozent.
Aufsteiger
Auf Note 1 verbesserte sich der Goldman-Sachs-BRICs-Fonds, der in Aktien aus Brasilien, Russland, Indien und China investiert. Sein Pluspunkt: Er gewichtet chinesische Aktien mit 58 Prozent und indische Aktien mit 23 Prozent. Das sind jene beiden Länder, die in jüngerer Zeit besonders gut liefen. Eine Verbesserung auf Note 2 gelang dem Allianz Vermögensbildung Deutschland. Dort investiert Fondsmanager An-dreas Schröter in deutsche Aktien, die im Branchenvergleich günstig bewertet sind. Seine drei Topwerte sind derzeit Allianz, BASF und Deutsche Post.
Erstmals bewertet
Auf Anhieb den Sprung auf Note 2 schaffte der Source Goldman Sachs Equity Factor Index World ETF. Der Source-ETF investiert gezielt in Aktien, die beispielsweise wenig schwanken, günstig bewertet sind oder eine hohe Qualität besitzen. Bei den Ländern und Sektoren ist er weitgehend neutral gegenüber klassischen Indizes.