Der Pharmagigant Novo Nordisk ist durch seine Wirkstoffe zur Behandlung von Diabetes und Fettleibigkeit an den Börsen durch die Decke gegangen. Für Anleger scheint ein günstiger Punkt zum Einstieg in weite Ferne gerückt zu sein. Oder doch nicht? Das spricht jetzt für den nächsten Wachstumsschub der Dänen.

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk blickt bisher auf ein sehr erfolgreiches 2024 zurück. Seit Jahresbeginn konnte sich die Aktie des Unternehmens bereits um 39 Prozent nach oben schrauben. Zurückzuführen ist der Run an den Börsen vor allem auf die erfolgreichen Wirkstoffe Ozempic zur Behandlung von Patienten mit Diabetes und Wegovy. Der letztgenannte Wirkstoff wird dabei zur Behandlung von Fettleibigkeit verschrieben und konnte 2023 bei den Verkäufen allein in den USA um fast 400 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegen.

Der Höhenflug der Aktie dürfte aber auch viele Anleger jetzt nicht mehr zu einem Investment bewegen, denn so günstig wie vor einigen Jahren ist das Wertpapier natürlich nicht mehr im Handel zu kriegen. Mit einem KGV von 50 (auf Basis des US-Dollar) ist die Aktie tatsächlich alles andere als billig. Dennoch gibt es gerade wieder Gründe, doch wieder über einen Einstieg bei Novo Nordisk nachzudenken.

Novo Nordisk (WKN: 866931)

Novo Nordisk erhält Zulassung von Wirkstoff in China

Im Moment kontrolliert Novo Nordisk geschätzt 75 Prozent des internationalen Marktes für Adipositasmedikamenten. Gerade in China war das Unternehmen bisher aber noch nicht so präsent wie in anderen Teilen der Welt. Umsätze wurden in der Volksrepublik vor allem mit Diabetesmedikamenten generiert. Das könnte sich jetzt aber ganz schnell ändern, denn Wegovy, das Kronjuwel von Novo Nordisk im Bereich der Gewichtsreduktion, hat gerade in China eine Zulassung erhalten. 

Neue Rallye dank Wegovy und China?

Dass Wegovy auch in China ein durchschlagender Erfolg für Novo Nordisk werden könnte, scheinen interne Auswertungen zu bestätigen. Laut Schätzungen benötigen 184 Millionen Menschen in China eine Behandlung wegen Adipositas und das National Institute of Health (NIH) geht davon aus, dass im Jahr 2030 etwa 540 Millionen Menschen unter Übergewicht leiden. Ein Großteil fällt dabei auf die Altersgruppe zwischen 60 und 89 Jahren zurück. 

Eine neue Wachstumswelle könnte also bevorstehen. Davon gehen auch Analysten an der Wall Street aus, die bei dem Papier gerade mehrheitlich zum Kauf raten und wie die Experten von Argus Research teils zweistellige Kurssprünge in den nächsten zwölf Monaten prognostizieren. Vielleicht ist es also auch jetzt noch nicht zu spät, dem Pharmariesen eine Chance an der Börse zu geben.

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