17.19 Uhr - Unternehmen werden nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier die versprochenen November-Hilfen nicht komplett Ende des Monats schon auf dem Konto haben. Anträge könnten ab der letzten November-Woche gestellt werden, die erste Tranche solle es dabei als Abschlagszahlung noch im November geben. Bis zur Endabrechnung mit der gesamten Zuwendung würden danach aber noch "einige Wochen" vergehen. Mit den November-Hilfen sollen Firmen entschädigt werden, die wegen der jüngsten Corona-Einschränkungen geschlossen sind.
17.10 Uhr - In Italien meldet das Gesundheitsministerium einen Anstieg der Positiv-Tests um 37.978 (Mittwoch: 32.961) auf insgesamt 1,066 Millionen. Weitere 636 (623) Menschen starben, die positiv getestet wurden. Das ist der höchste Wert seit dem 6. April. Die Gesamtzahl der statistisch ausgewiesenen Todesfälle steigt damit auf 43.589.
17.00 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel dringt auf eine stärkere internationale Abstimmung in der Corona-Krise auch bei der Verteilung von Impfstoffen. Merkel habe darüber in einer Schalte mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, UN-Generalsekretär Antonio Guterres, Senegals Präsident Macky Sall, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident Charles Michel sowie IWF-Chefin Kristalina Georgiewa gesprochen, teilt die Bundesregierung mit. Merkel habe die Bedeutung der von den G20 angeregten globalen Plattform "ACT Accelerator" für die Entwicklung, Herstellung und Verteilung von Impfstoffen, Medikamenten und Diagnostika betont.
16.53 Uhr - Der Virologe Alexander Kekule ist laut MDR dagegen, den Sieben-Tage-Wert von 50 Neuinfektionen bezogen auf 100.000 Einwohner gesetzlich festzuschreiben. "Die Zahl 50 war ein improvisierter Wert. Der wurde zu Beginn der Corona-Pandemie politisch ausverhandelt", sagt Kekule dem Sender zufolge in einem Podcast. "Ich glaube nicht, dass es Sinn hat, den Inzidenzwert jetzt in Stein zu meißeln und für alle künftigen Pandemien festzulegen und sogar ins Gesetz zu gießen." Es sei sinnvoller, sich das Geschehen flexibler anzusehen und dann solche Faktoren benennen.
16.47 Uhr - Das Europäische Parlament will die Verträge der EU-Kommission mit Pharmafirmen über den Ankauf von Corona-Impfstoff einsehen. Es stimme am Donnerstag für einen entsprechenden Antrag des Grünen-Abgeordneten Rasmus Andresen zu. Dieser hatte mehr Transparenz über die Konditionen der Verträge gefordert.
16.24 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) macht den Deutschen Hoffnung auf ein Weihnachtsfest im größeren Familienkreis. "Es sollte uns gelingen, das ist das klare Ziel, dass wir so viel Familie wie möglich umsetzen können", sagt Söder "Bild". Die entscheidende Frage sei nicht, "ob man in den Weihnachtsferien in den Urlaub fahren kann, sondern mit wem man die Feiertage verbringen darf". Söder ergänzt: "Wir werden beurteilen müssen: Wie geht es jetzt weiter, wie sind die Perspektiven in den nächsten Tagen, und dann wird sich zeigen, was an Weihnachten tatsächlich stattfindet."
15.37 Uhr - Die Corona-Infektionszahlen in England haben sich einer Studie des Imperial College London zufolge im Oktober verdoppelt. Eine von 80 Personen habe sich infiziert, nachdem zwischen dem 16. Oktober und dem 2. November mehr als 160.000 Personen getestet worden seien. Das seien doppelt so viel wie noch Anfang Oktober. "Diese wichtigen Daten werden eine entscheidende Grundlage sein, um festzustellen, ob die neuen Maßnahmen das Infektionswachstum wirksam eindämmen", sagt der Wissenschaftler Paul Elliott. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte Ende Oktober einen neuen Lockdown angekündigt, der am 5. November in Kraft trat.
15.17 Uhr - "Noch ist der Trend nicht gebrochen", sagt Vize-Kanzler Olaf Scholz mit Blick auf die jüngsten Infektionszahlen. Es könne aber gehofft werden, dass es nicht so weitergehe wie in den vergangenen Wochen.
15.14 Uhr - Die November-Hilfen für vom Teil-Shutdown betroffene Unternehmen werden Bundesfinanzminister Olaf Scholz zufolge wohl teurer als gedacht. Die bislang veranschlagten zehn Milliarden Euro werden sicherlich nicht reichen, wie der SPD-Kanzlerkandidat sagt. Es würden wohl einige Milliarden mehr werden. Die Gelder sollten schnell ausgezahlt werden.
14.57 Uhr - Die Regierungsfraktionen von CDU/CSU und SPD wollen, dass sich auch die privaten Krankenkassen an der Finanzierung der geplanten Corona-Impfungen beteiligen. "Vor dem Hintergrund dieser Planung und der angestrebten hohen Durchimpfungsrate der Bevölkerung ist eine Beteiligung der privaten Krankenversicherungsunternehmen (...) entsprechend dem Anteil der bei ihnen Versicherten an der Gesamtbevölkerung sachgerecht", heißt es in einem Reuters vorliegenden Änderungsantrag zur Reform des Bevölkerungsschutzgesetzes. Zuvor haben auch die RND-Zeitungen darüber berichtet.
14.46 Uhr - In Österreich sind die neuen Positiv-Tests auf einen Höchststand geklettert. Binnen 24 Stunden wurden 9262 neue Corona-Fälle gezählt. 3811 Menschen befinden sich wegen des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung, 546 davon auf Intensivstationen. In den vergangenen Tagen kam es nach Angaben des Sozialministeriums zu technischen Problemen beim Melden neuer Erkrankungen. Gesundheitsminister Rudolf Anschober geht davon aus, dass die Probleme mittlerweile behoben wurden, es an diesem Donnerstag aber noch zu "Nachmeldungen" komme. Die Regierung, die vor zehn Tagen einen neuen Lockdown verhängt hatte, will am Freitag über das weitere Vorgehen beraten. Eine weitere Verschärfung der Maßnahmen wird erwartet.
14.30 Uhr - In Bayern dürfen Fitnessstudios laut einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs "in einem stark eingeschränkten Umfang" wieder öffnen. Die von der Landesregierung angeordnete Komplettschließung werde vorläufig aufgehoben. Denn dieses Betriebsverbot benachteilige Fitnessstudios, weil anderen Einrichtungen des Freizeitsports zumindest allein, zu zweit oder mit Mitbewohnern genutzt werden dürften.
14.22 Uhr - Chinas Präsident Xi Jinping will vor allem Entwicklungsländern chinesische Corona-Impfstoffe anbieten. China sehe die in seinem Land entwickelten Impfstoffe als Beitrag für die Allgemeinheit an, sagt Xi auf dem Pariser Friedensforum. Er unterstreicht die Bedeutung der Weltgesundheitsorganisation WHO bei der Pandemie-Bekämpfung.
14.05 Uhr - In Irland stellt die Regierung eine Entschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens in Aussicht. "Ich denke, alle sind derzeit zuversichtlich, dass wir die Einschränkungen im Dezember lockern werden", sagt Vizeregierungschef Leo Varadkar. Er äußert zugleich die Empfehlung an seine Landsleute, momentan keine Flüge für Weihnachten zu buchen. Die Einschränkungen in Irland gehören zu den striktesten in Europa. Bis zum 1. Dezember müssen Bars, Restaurants und nicht dringend notwendige Geschäfte geschlossen bleiben. Zudem dürfen die Bürger einen Umkreis von fünf Kilometern um ihr Zuhause nicht verlassen, sofern es sich nicht um dringend nötige Reisen handelt.
12.27 Uhr - Im Iran ist die Zahl der Corona-Toten auf über 40.000 gestiegen. Sie erhöhte sich um 457 auf 40.121, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Das sind die meisten Todesopfer in der gesamten Nahost-Region. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen kletterte binnen 24 Stunden um 11.517 neue Fälle auf 726.585.
12.20 Uhr - Kanzlerin Angela Merkel will keine Zusage geben, dass die Gastronomie am 1. Dezember wieder öffnen kann. Es sei entscheidend, dass die Zahl der Neuinfektionen wieder auf 50 Infektionen pro 100.000 in sieben Tage sinke, sagt Merkel in einem Bürgerdialog auf eine entsprechende Frage. "Dann haben wir eine gute Chance", fügt sie hinzu. "Wir tun alles, um im Dezember wieder ein bisschen voranzukommen. Aber wir müssen durch einen schweren Winter." Man müsse vernünftig sein, auch wenn man eine erste Abflachung der Kurve der Neuinfektionen sehe. Sie wisse, dass die Gastronomie besonders betroffen sei, sagt Merkel und verweist auf die Entschädigungen für die November-Schließung.
12.10 Uhr - Die Zahl der belegten Intensivbetten durch Corona-Patienten ist gestiegen. Laut dem DIVI-Melderegister sind nun 3168 Betten belegt - das sind 29 mehr als am Vortag. Die Anzahl der freien Intensivbetten, die die Krankenhäuser melden, sank auf 6652. Der Trend hält seit Tagen an, weil die Infektionszahlen in den vergangenen Wochen stark gestiegen waren. Bei Patienten zeigen sich schwere Krankheitssymptome meist erst mit mehrwöchiger Verspätung.
10.21 Uhr - Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga kritisiert die geplanten Ergänzungen des Infektionsschutzgesetzes mit Schließungen von Betrieben der Branche. Es fehlten Entschädigungsregelungen für betroffene Unternehmen, sagt Dehoga-Lobbyistin Ingrid Hartges dem Sender RTL. "Das kann man so nicht machen. Ich habe da erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken."
10.20 Uhr - Das RKI sieht die Lage in den Krankenhäusern mit Sorge. "Fast die Hälfte der Kliniken meldet eingeschränkte Verfügbarkeit an", sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Es gebe mehr intensivmedizinische Fälle als im April. Die Kliniken stießen vor allem auch durch Infektionen beim Personal an ihre Grenzen. "Es ist möglich, dass Patienten nicht mehr überall optimal versorgt werden können."
10.08 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) beobachtet trotz steigender Infektionszahlen ein leichtes Abflachen der Kurve. Dies stimme ihn vorsichtig optimistisch, sagt RKI-Chef Lothar Wieler. "Wir wissen aber noch nicht, ob das eine stabile Entwicklung ist." Klar sei aber, dass die Zahlen der Intensivpatienten und auch der Toten zunächst weiter steigen würden. "Wir müssen damit rechnen, dass Kliniken an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen."
09.35 Uhr - Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire will verhindern, dass den Einzelhändlern das wichtige Weihnachtsgeschäft verloren geht. Dazu müssten die gegenwärtigen Lockdown-Vorschriften zur Eindämmung der Pandemie aber beachtet werden. "Ich wünsche mir, dass wir den Dezember für die Einzelhändler retten können", sagt Le Maire dem Radiosender BFM Business. Im Laufe des Vormittags ist ein Kabinettstreffen angesetzt, auf dem es auch darum gehen soll, wie bei der Bekämpfung der Pandemie weiter verfahren wird. Entscheidungen seien im Vorfeld noch keine getroffen worden, sagt Le Maire.
09.15 Uhr - SPD-Co-Chef Norbert Walter-Borjans rechnet mit weiteren Corona-Hilfen für die Wirtschaft, sollte der Teil-Shutdown über den November hinaus verlängert werden. "Wir haben jetzt in die Kasse gegriffen", sagt er im "Deutschlandfunk" mit Blick auf die angekündigten Entschädigungen der Bundesregierung für erzwungene Betriebsschließungen im November. Sollten die Maßnahmen verlängert werden, weil es weiterhin zu viele Neuinfektionen gebe, werde der Staat wieder einspringen. "Und dafür hat Deutschland auch die Luft."
09.10 Uhr - Das Ifo-Institut befürchtet langfristige Schäden für die deutsche Volkswirtschaft durch Corona. Das Problem sei die Zurückhaltung bei den Investitionen, warnt Ökonom Joachim Ragnitz von der Ifo-Niederlassung Dresden: "Die realen Ausrüstungsinvestitionen haben sich schon im Jahre 2019 äußerst schwach entwickelt. Den Konjunkturprognosen zufolge werden sie noch bis zum Jahr 2022 auf niedrigem Niveau verharren." Dies könne dazu führen, dass nicht genügend neue Arbeitsplätze entstehen, so der Experte.
09.00 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet für den Winter mit anhaltenden Corona-Einschränkungen. Auch wenn die Infektionszahlen durch den Teil-Lockdown im November heruntergebracht würden, bedeute das nicht, dass es ab Dezember oder Januar wieder überall richtig losgehen und es wieder Hochzeitsfeiern oder Weihnachtsfeiern geben könne, als wäre nichts gewesen, sagt der CDU-Politiker dem RBB. "Deswegen finde ich schon jetzt die Botschaft wichtig: Veranstaltungen mit mehr als zehn, fünfzehn Personen (...) sehe ich in diesem Winter nicht mehr."
08.30 Uhr - Die Stiftung von Microsoft-Gründer Bill Gates stellt weitere 70 Millionen Dollar für die weltweiten Bemühungen zur Entwicklung und Verteilung von Corona-Impfstoffen bereit. "Wir müssen sicherstellen, dass jeder gleichberechtigten Zugang zu Tests, Medikamenten und Impfstoffen erhält, sobald diese verfügbar sind - unabhängig davon, wo man auf der Welt lebt", sagt die Co-Chefin der Stiftung, Melinda Gates. Von dem Geld sollen 50 Millionen Dollar in die Impfstoffallianz Covax fließen, durch die auch ärmere Länder Zugang zu einem Impfstoff bekommen sollen, und 20 Millionen Dollar in die internationale Impfstoff-Initiative CEPI.
07.52 Uhr - In der Ukraine wird der mit dem Coronavirus infizierte Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Krankenhaus behandelt. Selenskyj habe sich entschlossen, in eine Klinik zu gehen, um sich besser zu isolieren und niemanden zu gefährden, sagt eine Sprecherin des Präsidialamtes zu Reuters. Es sei nichts Ernstes, beschreibt sie den Gesundheitszustand des Präsidenten. Selenskyj hat am Montag erklärt, dass er positiv getestet worden sei. Auch der Finanzminister, der Verteidigungsminister und der Chefberater des Präsidenten sind infiziert. Die Ukraine verzeichnet am Donnerstag mit 11.057 Neuinfektionen einen neuen Höchstwert, wie Gesundheitsminister Maxym Stepanow mitteilt. Die Gesamtzahl der bestätigten Ansteckungen steigt damit binnen 24 Stunden auf 500.865. Die Zahl der Todesfälle erhöht sich um 198 auf 9145.
07.40 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz macht für die Konjunktur in Deutschland "Licht am Ende des Tunnels" aus. Die Lage sei nach dem überraschend guten Sommer besser als vor einigen Wochen noch befürchtet, sagt der SPD-Kanzlerkandidat in der ARD. Der Bund habe weiterhin genug Geld, um notwendige Hilfen in der Corona-Krise zu finanzieren.
06.39 Uhr - Die USA verzeichnen mit 142.279 Corona-Neuinfektionen den zweiten Tag in Folge einen Rekordwert. Zudem liegt die Zahl den achten Tag in Folge über der Schwelle von 100.000, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Insgesamt sind demnach in den USA etwa 10,4 Millionen Ansteckungen nachgewiesen. Auch die Zahl der Menschen, die wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden, stieg sprunghaft an und erreichte am Mittwochabend mit mindestens 64.939 ebenfalls einen neuen Höchstwert. Die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion erhöhte sich um 1464 auf 241.809. Die USA sind das am stärksten von der Pandemie betroffene Land.
05.55 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet binnen 24 Stunden 21.866 Neuinfektionen in Deutschland. Damit liegt die Gesamtzahl der bestätigten Ansteckungen bei 727.553. Die Zahl der Todesfälle steigt nach Angaben des RKI um 215 auf 11.982.
01.01 Uhr - Wegen steigender Infektionszahlen bei Schülern und Lehrern müssen immer mehr Schulen den Regelbetrieb aufgeben. Das zeigen Daten aus 14 Bundesländern, die den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Donnerstagsausgaben) vorliegen. Danach findet der Präsenzunterricht an 3240 Schulen nicht mehr vollständig statt. Im Gegensatz zum Frühjahr sind die Schulen vom Teil-Shutdown im November ausgenommen und sollen den Regelbetrieb mit Präsenzunterricht aufrechterhalten.
rtr