"Wir haben das Jahr 2017 intensiv genutzt, um uns auf die neuen Marktbedingungen einzustellen. So haben wir unsere Strukturkosten nachhaltig gesenkt und unsere neuen, deutlich effizienteren Produkte beschleunigt auf den Markt gebracht", betonte der Nordex-Chef.
Blanco hatte bereits angekündigt, auch 2018 eine flaue Nachfrage zu erwarten. Er rechnet erst 2019 wieder mit Zuwächsen. 2017 verbuchte Nordex bei einem Umsatzrückgang auf 3,08 (Vorjahr: 3,4) Milliarden Euro einen operativen Gewinn (Ebitda) vor Einmalaufwendungen von 242 (285,5) Millionen Euro. Nordex hatte bereits mitgeteilt, dass die Auftragsbücher um knapp ein Viertel dünner geworden sind. Die Bestellungen brachen um rund 23 Prozent auf rund 2700 Megawatt (MW) ein.
Nordex ächzt wie seine Wettbewerber Vestas und Siemens Gamesa unter der schwächeren Nachfrage und dem Preisverfall. Der Vorstand verordnete dem Konzern ein Restrukturierungsprogramm mit dem Ziel, die Kosten in Europa um 45 Millionen Euro zu senken. 400 bis 500 der insgesamt rund 5200 Stellen fallen weg.
rtr