Die anziehende Baukonjunktur in Europa schürt beim österreichischen Leuchtenhersteller Zumtobel Optimismus. Im dem seit Mai laufenden Geschäftsjahr 2015/16 will das auf die Beleuchtung von Büros, Fassaden und Straßen spezialisierte Unternehmen seinen bereinigten Betriebsgewinn auf 90 bis 100 Millionen Euro steigern. Im vergangenen Geschäftsjahr waren es nach Angaben vom Mittwoch 66,5 Millionen Euro.

Zumtobel profitiert davon, wenn am wichtigen Heimatmarkt Europa mit einer besseren Wirtschaftsentwicklung wieder mehr gebaut wird und damit auch die Nachfrage nach Beleuchtungen steigt. Zudem spielt dem Unternehmen die Umstellung vieler Kunden auf die energiesparende LED-Technik in die Hände.

Doch dieser Technologiewandel hatte auch Zumtobel selbst zu schaffen gemacht. Schließlich hatte Ex-Infineon-Chef Ulrich Schumacher das Ruder übernommen und ein umfangreiches Sparprogramm mit dem Abbau von 600 Arbeitsplätzen vorangetrieben. Im Zuge dessen machte das Unternehmen auch Leuchten- und Komponentenwerke dicht und verbuchte Sonderkosten von 25,4 Millionen Euro im vergangenen Geschäftjahr. Unter dem Strich stand dennoch ein Gewinn von 11,9 Millionen Euro nach einem Verlust von 4,8 Millionen Euro im Jahr davor. Die Aktionäre sollen eine um vier auf 22 Cent erhöhte Dividende erhalten.

Reuters