Die Aktie des Tech-Konzerns Palantir ist am Montag nach Börsenschluss ordentlich unter Druck geraten. Doch wie geht es mit dem Tech-Konzern jetzt weiter, der erst kurz zuvor an der Börse neue Rekordhochs erreicht hatte?

Am Montag nach Börsenschluss legte der Tech-Konzern Palantir Quartalszahlen vor, die von Anlegern mit einem Minus von 4,5 Prozent quittiert worden sind. Doch dabei meldete das Unternehmen eigentlich positive Ergebnisse.

Palantir-Aktie fällt nach diesen Nachrichten

So lag der bereinigte Gewinn pro Aktie bei 0,21 US-Dollar, womit die Prognose von 0,17 US-Dollar deutlich überschritten wurde. Der Gesamtumsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 63 Prozent auf 1,18 Milliarden US-Dollar, während Experten nur mit 1,09 Milliarden US-Dollar gerechnet hatten. Besonders hervorzuheben ist das Wachstum in den USA, wo der Umsatz um 77 Prozent auf 883 Millionen US-Dollar anstieg. Das kommerzielle Geschäft (mit Unternehmen) verzeichnete einen beeindruckenden Zuwachs von 121 Prozent auf 397 Millionen US-Dollar, während der Bereich Regierungsgeschäft um 52 Prozent auf 486 Millionen US-Dollar wuchs.

Das Unternehmen schloss 204 Großverträge im Wert von mindestens 1 Million US-Dollar ab, darunter 91 mit einem Wert von mindestens 5 Millionen US-Dollar und 53 mit mindestens 10 Millionen US-Dollar. Der Gesamtvertragswert (der zukünftig zu erwartenden Einnahmen) stieg im Quartal um 151 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 2,76 Milliarden US-Dollar. Allein US-Verträge machten davon 1,31 Milliarden US-Dollar aus. Die Zahl der Kunden erhöhte sich insgesamt um 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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Wie geht es jetzt mit der Palantir-Aktie weiter?

Angesichts dieser positiven Ergebnisse und des Faktums, dass Palantir noch zusätzlich seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr angehoben hat, sind die Kursverluste am Montag nach Börsenschluss vermutlich auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen.

Für die Aktie könnte dies den Beginn einer Korrektur markieren, nachdem sie in den vergangenen Wochen bereits gut gelaufen ist. Ein Abverkauf wäre aber definitiv eine gesunde Bewegung, nicht nur vor dem Hintergrund der heiß gelaufenen Trend-Indikatoren, sondern auch der abenteuerlich hohen Bewertung mit einem Forward-KGV 309.

Übrigens: Cathie Wood scheint schon im Vorfeld der Zahlen von Palantir böses geahnt zu haben und hat die Aktie verkauft. Welche Titel sie außerdem kürzlich ge- und verkauft hat, erfahren Sie in diesem Artikel: Cathie Wood verkauft schon wieder AMD und Palantir - Diese Aktien kauft sie jetzt

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.