Der Siemens-Rivale will wichtige Unternehmensteile an die Börse bringen oder verkaufen, um sich stärker auf die Medizintechnik zu konzentrieren, wo höhere Gewinnmargen winken. Allerdings lief auch dieses Geschäft zuletzt nicht rund. Die zwischenzeitliche Schließung eines Werks in der US-Stadt Cleveland sorgte für Belastungen. Zudem sollen künftig noch kleinere Elektrogeräte wie Rasierer oder elektrische Zahnbürsten angeboten werden.

2014 habe Rückschläge gebracht, sagte Philips-Chef Frans van Houten. Im vierten Quartal sei der Nettogewinn um zwei Drittel auf 134 Millionen Euro eingebrochen. Hauptgrund waren Sonderlasten von 279 Millionen Euro.

Philips will seine Sparte, die Komponenten zuliefert, verkaufen und rechnet hier im ersten Halbjahr 2015 mit einem Deal. Analysten taxieren den Wert der Tochter auf rund zwei Milliarden Euro. Außerdem wird für 2016 ein Börsengang der Beleuchtungstechnik vorbereitet. Ein Großteil des Elektronik-Bereichs wie das Geschäft mit Fernsehern wurde wegen der kostengünstigeren Konkurrenz aus Asien bereits abgestoßen.

Reuters