Noch im Herbst soll der Börsengang der Volkswagen-Tochter Porsche über die Bühne gehen. Das bestätigte Porsche-Finanzchef Lutz Meschke erneut. Jetzt kommt die britische Großbank HSBC mit einer kalten Dusche: „Porsche ist viel weniger wert als alle behaupten“, errechnet Edoardo Spina, Autoanalyst bei HSBC. Von Frank Pöpsel
Während Experten den Börsenwert des Sportwagenbauer bisher auf 60 bis 80 Milliarden Euro geschätzt hatten, kommt Spina nur auf 44 bis 57 Milliarden Euro. In seinem Analysemodell vergleicht Spina Porsche mit der Marktbewertung von Ferrari, Mercedes und BMW und warnt: „Die Preissetzungsmacht von Porsche wird in den kommenden Jahren abnehmen.“ Seine Begründung: Einerseits kommt die Autoproduktion langsam wieder in Gang, weil die Lieferkettenprobleme abnehmen. Und andererseits sinkt die Nachfrage aufgrund der Gefahr einer weltweiten Rezession. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das andere Banken Porsche zubilligen, hält er daher für zu hoch.
Die Großbank HSBC stufte den Mutterkonzern Volkswagen daher von „Kaufen“ auf „Halten“ zurück. Zuvor hatte auch schon das Bankhaus Warburg sein Kursziel reduziert.
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Der Chefredakteur, Herr Frank Pöpsel, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..
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