Erwartet Anleger im November etwa ein krasser Kurssprung der Puma-Aktie? Darauf können Sie sich jetzt vorbereiten.
Nach schwächeren Zahlen im zweiten Quartal ist der Aktienkurs der Sportartikelfirma abgetaucht und hat sich nur wenig vom Tief bei 34 Euro erholt. Wird das Supersportjahr mit Fußball-Europameisterschaft und Olympischen Spielen für die Nummer drei der Branche eher zu einem Desaster?
Während die Investoren aufgeschreckt sind, sieht es operativ gar nicht so schlecht aus. Das Unternehmen konnte die Erlöse im schwachen Markt stabilisieren, was auf Marktanteilsgewinne hindeutet. Höhere Rohertragsmargen zeigen zudem, dass sich die Effizienz verbesserte. Dass Puma vor allem beim Finanzergebnis schwächer abschnitt als im Vorjahr und damit der Gewinnrückgang manifestierte, liegt vor allem an negativen Währungseffekten, die zumindest teilweise nicht wiederkehrend sein sollten.
Wie stark kann die Puma-Aktie anziehen?
Interessant ist vor allem, dass der Konzern in den kommenden Quartalen seine Umsatzentwicklung beschleunigen könnte. Schon im dritten Quartal wird mit höheren Erlösen gerechnet, im Schlussabschnitt 2024 soll das Geschäft sogar zweistellig zulegen. Nach Firmenauskunft sei diese Prognose vom Auftragseingang unterlegt.
Eigentlich müsste die Aktie spätestens mit der Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal am 6. November die besseren Geschäftsaussichten im zweiten Halbjahr eskomptieren. Die aktuelle Bewertung signalisiert auf jeden Fall einiges Potenzial. 2017 war die Firma das Gleiche wert, erwirtschaftete aber viel weniger Umsatz und nicht einmal den halben Gewinn. Die tiefe Bewertung könnte Firmenkäufer anziehen. Der größte Aktionär, die Familie Pinault (Anteil 27,5 Prozent), ist sicherlich mit der Entwicklung der Aktie nicht zufrieden und könnte zu höheren Kursen verkaufsbereit sein. BÖRSE ONLINE steckt das Kursziel bei 60 Euro – eine Kurschance von über 50 Prozent!
Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neue Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Diese finden Sie hier