Im 1999 aufgelegten Offenen Immobilien-Publikumsfonds UBS (D) Euroinvest Immobilien sind bisher überwiegend institutionelle Anleger investiert. Seit März gibt es jedoch auch zwei neue Anteilklassen, die sich an Privatanleger richten. Immobilienexperte Alexander Isak legt bei dem Fonds den Fokus auf Core-Büroimmobilien in Europa. Dieses Segment hält Isak gerade angesichts des etwa in Deutschland schon weit fortgeschrittenen Immobilienzyklus für den stabilsten der verschiedenen Immobiliensektoren. "Und sollten auch die Zinsen wieder steigen, haben Core-Büroimmobilien ein geringeres Rückschlagspotenzial", sagt Isak. Denn es gebe derzeit europaweit bei starker Nachfrage nur ein geringes Angebot. Dies ist einer der Vorteile etwa gegenüber Handelsimmobilien. "Sie könnten in Zukunft unter strukturellen Herausforderungen leiden, weil der Druck auf den stationären Einzelhandel durch Nachfragerückgang und E-Commerce weiter zunehmen dürfte", sagt er.

Seine interessanteste Liegenschaft befindet sich in Frankreich. "In der Hauptstadt Paris wird mit einem Budget von 17 Milliarden Euro das derzeit größte Infrastrukturprojekt der Welt durchgeführt", sagt Isak. Es umfasst in den nächsten Jahren den Bau zahlreicher neuer Bahnhöfe sowie ca. 200 km zusätzlicher Metrolinien, darunter eine große Ringverbindung, die die Peripherie-Stadtteile verbindet. Der Fonds besitzt in Saint Denis im Norden von Paris den Businesspark Pleyad, der vom Neubau des mit vier neuen Metrolinien größten Metro-Bahnhofs innerhalb des "Grand Paris Express" profitieren wird.

"Durch die ausgezeichnete künftige Anbindung in direkter Nachbarschaft zum neuen Bahnhof erwarten wir ein hohes Mietpreiswachstum für die kommenden Jahre", erläutert Isak. Der Businesspark verfügt zudem über eine umfangreiche Baureserve. Ein neues Bürogebäude befindet sich bereits in der Entwicklung und wird Ende des Jahres fertiggestellt sein. Außerdem ist Saint Denis das Zentrum der olympischen Sommerspiele 2024. "Das wird den Standort noch attraktiver machen. Aber vor allem haben wird dadurch auch Planungssicherheit, weil der Großteil der Infrastruktur bis dahin fertig sein muss", so Isak weiter.

UBS rechnet für dieses Objekt mit einer überdurchschnittlichen Rendite in den nächsten Jahren. Dies sollte sich laut Isak auch positiv auf das Gesamtergebnis des Fonds auswirken, denn der Standort Saint Denis hat aktuell ein Gewicht von ca. 20 Prozent im Fonds. Drei bis fünf Prozent Rendite prognostiziert Isak für die kommenden Jahre für den Fonds. Dazu beitragen sollen auch seine taktischen Investments in Ländern wie Spanien, für die das UBS Research-Team in den kommenden Jahren eine Outperformance erwartet. "Durch unsere lokale Präsenz in allen wichtigen europäischen Städten nutzen wir auch kurzfristige Chancen wie etwa in Barcelona. Aber wir schauen uns auch in London um, dort könnte der Brexit neue Möglichkeiten eröffnen", sagt Isak.

Der UBS (D) Euroinvest Immobilien ist auch aufgrund des Projektes "Grand Paris Express" einer der attraktivsten offenen Immobilien-Publikumsfonds. Zudem ist er einer der wenigen Fonds, in die man jederzeit investieren kann.