Anleger dürften sich am Montag die Augen reiben. Die Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall stürzt spektakulär ab. Gehen die Panikverkäufe jetzt weiter?
Die Zoll-Panik scheint keine Grenzen zu kennen. Selbst die europäische Rüstungsbranche, die in den letzten Monaten aufgrund eines Superzyklus zu den absoluten Gewinnern an der Börse zählte, bricht unter dem Druck der amerikanischen Politik zusammen. Und wie! Am Montagmorgen stürzt das Papier von Rheinmetall zweitweise um unglaubliche 27 Prozent auf 933 Euro ab. Ein Großteil der Gewinne der Rekordrallye von Mitte Februar bis Mitte März: pulverisiert. Das Rekordhoch bei 1483 Euro: in weite Ferne gerückt. Aber wie geht es jetzt weiter?
Für Rheinmetall-Anleger gibt es eine gute Nachricht
Immerhin: In den ersten Handelsminuten konnte Rheinmetall die Verluste wieder auf unter zehn Prozent auf 1169 Euro eindämmen. Kein Wunder. Fundamental und an dem Potenzial des Rüstungstitels hat sich nichts geändert. Donald Trumps Zollpolitik und die verschärften Handelsbedingungen machen aber vor keiner Branche halt.
Aktien von Hensoldt und Renk implodieren mit Rheinmetall
Übrigens: Auch andere Rüstungswerte in der DAX-Familie müssen am Montag Federn lassen. Hensoldt gibt im frühen Handel über zehn Prozent ab, Renk verliert zwischenzeitlich fast neun Prozent. Anleger sollten sich von der Panik aber nicht anstecken lassen. Die mittelfristige Erholung der Aktien könnte etwas dauern, sie wird aber kommen.
Enthält Material von dpa-AFX
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