Die Aktien von Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall, Renk & Co. sind im Kurs zuletzt deutlich unter Druck geraten. Doch für Anleger stellt sich nun die Frage: Wie kann es hier weitergehen? Und sind das schon Kaufchancen?
Der Gipfelreigen zum Ukraine-Krieg hat die Aktien der Rüstungshersteller wie Rheinmetall, Renk & Co. zuletzt deutlich unter Druck gesetzt. Das ist konkret passiert:
Rheinmetall, Renk & Co. unter Druck
Das Treffen von Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Spitzenpolitikern am Vorabend sei "sehr viel freundlicher" verlaufen als die Begegnung zwischen Trump und Selenskyj im Februar, schrieb Analyst David Perry von JPMorgan. Daraufhin mieden Anleger die Papiere von Rheinmetall, Hensoldt und Renk. Diese verloren am Dienstag deutlich an Wert.
Investoren reagieren also weiterhin kurzfristig mit Käufen oder Verkäufen in der Rüstungsbranche darauf, ob die jeweilige politische Gemengelage Friedensverhandlungen wahrscheinlicher macht oder nicht.
Analyst Perry rechnet über diese kurzfristigen politischen Entwicklungen hinaus damit, dass letztlich "alle Ergebnisse höhere europäische Verteidigungsausgaben nach sich ziehen werden". Ohnehin seien vor Friedensverhandlungen große Brocken aus dem Weg zu räumen. Vor allem gehe es darum, ob die Ukraine zu territorialen Zugeständnissen bereit sein wird. Entscheidend sei auch die Frage, welche Sicherheitsgarantien der USA für die Ukraine, für Russland und nicht zuletzt für die heimischen Unterstützer Trumps akzeptabel seien.
Wie geht es jetzt mit Rheinmetall, Renk & Co. weiter?
Dementsprechend könnte sich also kurzfristig weiteres Abwärtspotenzial für Rheinmetall, Renk & Co. ergeben. Dennoch bleiben die Aussichten, wie von J.P. Morgan beschrieben, durch die Aufrüstungsbestrebungen in Europa weiter positiv.
Daher kann sich nach der Stabilisierung der Kurse potenziell eine antizyklische Kaufchance bei den Papieren bieten.
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