Die Aktien von DHL Group (Deutsche Post) und BASF bieten Anlegern jetzt weiterhin Riesen-Dividenden. Doch sollten Anleger sich die Aktien jetzt günstig mit Riesen-Ausschüttung sichern oder greift man dabei ins fallende Messer?
Diese Jahr war keine Erfolgsstory für die BASF-Aktie und für die Deutsche Post-Aktie. Denn der Chemie-Riese büßte bislang rund 14 Prozent an Wert ein und der Logistik-Konzern sogar rund 23 Prozent. Greifen Anleger jetzt also ins fallende Messer wenn man sich die hohen Dividenden sichern möchte?
5,54 Prozent Dividendenrendite und günstige Kurse bei der Deutschen Post-Aktie
Umgangssprachlich sagt man an der Börse ja man würde ins fallende Messer greifen, wenn man eine Aktie im Abwärtstrend kauft. Weil eine Aktie dann scheinbar günstig ist greift man zu, nur um dann immer mehr Minus im Depot anzuhäufen. Deswegen warnen Börsianer meistens vor dem fallenden Messer. Doch was, wenn man sich Aktien jetzt günstig sichern kann und sie dabei noch eine tolle Dividende bezahlen?
Wie etwa die Deutsche Post-Aktie. Diese fiel in diesem Jahr deutlich, bietet jetzt aber mit einem KGV von 10,6 und einer Dividendenrendite von 5,54 Prozent eine sehr attraktive Bewertung. Zudem sehen viele Analysten noch gutes Potenzial bei der deutschen Dividenden-Aktie: So raten 13 Analysten zum Kauf, 6 zum Halten und nur einer zum Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 42,73 Euro und bietet somit noch 23,2 Prozent Kurspotenzial.
Doch im Chart sehen Anleger, dass der Abwärtstrend der DHL-Aktie weiter voll intakt ist. Das Papier befindet sich weit unter der 50-Tage-Linie und der 200-Tage-Linie. Anleger sollten sich die Aktie auf die Beobachten-Liste setzen und eine erste Tranche bei Überwinden der 50-Tage-Linie investieren.
Wäre die BASF-Aktie dann jetzt die bessere Wahl?
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BASF: Dividende und Turnround?
Auch bei der BASF-Aktie sieht es nicht viel besser aus. Allerdings deutet sich hier im Chart ein doppelter Boden an: Sollte die BASF-Aktie erneut beim Niveau von rund 41 Euro wie im August einen Boden finden, so könnte sich ein doppelter Boden bilden. Dies ist ein starkes Umkehrmuster in der Chart-Technik. Chancenorientierte Anleger könnten dann eine erste Tranche eröffnen und beim Überwinden der 50-Tage-Linie und dann der 200-Tage-Linie nachlegen.
Aktuell gehört einiges an Mut dazu, in die angeschlagene BASF-Aktie zu investieren. Zwar sieht die fundamentale Bewertung mit einem KGV von 11,3 und einer Dividendenrendite von 6,06 Prozent sehr attraktiv aus, doch das war sie auch schon Anfang des Jahres und seitdem fiel die Aktie deutlich, während sich der Markt ansonsten durchaus freundlich entwickelte.
Und bei der BASF-Aktie sind die Analysten noch etwas positiver gestimmt: Hier raten 16 Experten zum Kauf, 10 zum Halten und zwei zum Verkaufen. Mit einem durchschnittlichen Kursziel von 53,38 Euro bietet die Chemie-Aktie sogar noch rund 27,2 Prozent Kurspotenzial.
Anleger müssen sich entscheiden, ob sie Sicherheit wollen oder für die hohe Dividende ins fallende Messer greifen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF, DHL Group.