Am Montag erlebten Rüstungswerte wie Rheinmetall oder Renk an der Börse aus mutmaßlich mehreren Gründen eine teils heftige Korrektur an den Börsen. Genau die kam aber gar nicht so überraschend und bietet Anlegern jetzt eine große Chance.
Es kam, wie es kommen musste. Nach einer sagenhaften Rallye, die die Rheinmetall-Aktie gleich zu mehreren Allzeithochs in Folge führte, folgte am Montag und Dienstag ein Rücksetzer. Von um die 660 Euro ging es für den Titel relativ steil bergab auf bis unter 610 Euro am Dienstag. Insgesamt stand ein Minus von um die sieben Prozent über beide Tage zu Buche.
Auch andere Rüstungswerte mussten einstecken. Für die Papiere von Renk und Hensoldt ging es am Montag zwischenzeitlich um die vier beziehungsweise zwei Prozent nach unten.
Geopolitische Risiken belasten Aktien von Rheinmetall und Co
Einen eindeutigen Auslöser für die Kurskorrektur der Rüstungswerte gab es nicht, vielmehr spielten mehrere Faktoren bei dem Abschwung eine Rolle. Anstoß hatte wohl der Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad und die damit verbundenen geopolitischen Unsicherheiten gegeben. Ebenso dürfte das Treffen zwischen dem kommenden US-Präsidenten Trump, dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und dem französischen Staatsführer Macron Anleger vorsichtig gemacht haben. Obwohl Trump gerade wieder erneut betonte, Europa bei den Verteidigungsausgaben für die NATO mehr in die Pflicht zu nehmen – was für Rüstungskonzerne eigentlich ein positives Signal sein dürfte.
Unabhängig davon war aber so oder so abzusehen, dass es zumindest bei Rheinmetall früher oder später zu Gewinnmitnahmen kommen würde. Davor haben wir auch bei BÖRSE ONLINE immer wieder gewarnt, da sich ein ähnliches Muster im Chart auch nach dem letzten Rekordhoch im April 2024 gezeigt hatte. Alle der aufgeführten Gründe haben aber gemeinsam, dass sie nicht direkt etwas mit den Unternehmen zu tun haben.
Mega-Chance bei Rheinmetall-Aktie?
Vielmehr könnte sich durch die Rücksetzer, vor allem bei Rheinmetall, jetzt für Anleger eine Kaufchance eröffnen. Bei dem Rüstungskonzern aus Deutschland sind die Auftragsbücher voll und die Zeichen stehen auf Wachstum. Die Aufrüstungstendenzen der westlichen Welt dürften nicht von heute auf morgen enden und auch die Analysten sprechen eine eindeutige Sprache.
Für die Rheinmetall-Aktie wurden zuletzt Kursziele von teils weit über 800 Euro ausgerufen. MWB Research hat in einer der aktuellsten Einschätzungen das hauseigene Kursziel von 650 auf 751 Euro angehoben. Die Rallye könnte also nur eine Pause machen.
Mit Material von dpa-AFX
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