Die RWE-Aktie steht unter Druck. Dabei rechnet RWE für den Bereich Konventionelle Stromerzeugung inzwischen mit einem betrieblichen Ergebnis in der Größenordnung des Vorjahreswertes von 596 Millionen Euro. Bislang war der DAX-Konzern von einem deutlichen Rückgang ausgegangen. RWE profitierte von teilweise gesunkenen Beschaffungskosten, Kostensenkungen und positiven Einmaleffekten.
Am Konzernausblick ändert das aber nichts. RWE stellt für das laufende Jahr unverändert einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 5,2 bis 5,5 Milliarden Euro in Aussicht. 2015 hatte RWE rund sieben Milliarden Euro verdient. In den ersten neun Monaten sank das Ergebnis um 13 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro.
In den präsentierten Zahlen ist die Ökostromtochter Innogy noch voll enthalten. RWE hatte 23 Prozent der Anteile im Oktober an die Börse gebracht.
Einschätzung der Redaktion
Die Zahlen konnten nicht wirklich überzeugen. Die Lage bei dem Energieriesen bleibt angespannt. Die RWE-Aktie bleibt ein Verkauf, zumal die Titel auch charttechnisch angeschlagen sind.