SAP will den Umsatz von 22 Milliarden Euro im vergangenen Jahr bis 2020 auf bis zu 29 Milliarden Euro steigern. Der operative Gewinn soll auf bis zu neun Milliarden Euro klettern nach 6,6 Milliarden 2016.

SAP hatte den Umsatz von Januar bis März um acht Prozent auf 5,29 Milliarden Euro erhöht, die Prognose von Analysten betrug im Schnitt 5,17 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis war um drei Prozent gestiegen auf knapp 1,2 Milliarden Euro - doch unbereinigt sackte es um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 673 Millionen Euro ab. Das lag vor allem am Anstieg der aktienbasierten Vergütungen für Mitarbeiter und Management. Da der Aktienkurs 2016 stark gestiegen war und neue Vergütungsregeln gelten, verdiente McDermott allein mit gut 15 Millionen Euro drei Mal so viel wie im Jahr zuvor.

Das neue Vergütungssystem geriet vor der Hauptversammlung unter Beschuss des britischen Pensionsfonds Hermes und eines US-Investmentberaters. Sie kritisieren die Vergütungen als zu hoch. SAP-Aufsichtsratschef Hasso Plattner wies den Vorwurf in einem Interview mit dem "Handelsblatt" zurück. SAP müsse wie ein amerikanisches Unternehmen bezahlen, um erfolgreich zu sein. Außerdem profitierten auch die Aktionäre, wenn der Aktienkurs steige. "Ich verstehe die Kritik nicht", sagte Plattner. "Wir haben das richtige System und alles richtig gemacht." Anstatt zu zelebrieren, was SAP geleistet habe, werde über solche Dinge diskutiert.

rtr