Mit diesem Schritt bündelt SAP erstmals seine verschiedenen Firmenzukäufe der vergangenen Jahren wie Callidus, Hybris und Gigya zu einem Angebot. Für das Dax-Unternehmen ist die Zusammenführung von Anwendungen, die sich mit Buchhaltungs- und Geschäftskunden-Funktionen direkt an Kunden wenden, die größte Neuerung seit Jahren.
Um seine Plattform weiter auszubauen, übernimmt SAP zudem den Schweizer Software-Spezialisten Coresystems für einen unbekannten Betrag. Das Unternehmen mit rund 180 Mitarbeitern bietet Cloud-Lösungen für Außendienst-Mitarbeiter an und zählt nach eigenen Angaben 195.000 Nutzer in 84 Ländern.
Bisher dominiert der Cloud-Pionier Salesforce mit Abstand den CRM-Markt. Den Marktforschern von IDC zufolge kommt das Unternehmen aus San Francisco auf einen Anteil von 20 Prozent, gefolgt von Oracle. Microsoft, Adobe sowie SAP drängeln sich um den dritten Platz. Kürzlich kündigte McDermott allerdings an, das Geschäft "wiedergewinnen" zu wollen. Laut den Marktforschern von Gartner wird CRM auch im laufenden Jahr an der Spitze des Software-Marktes stehen mit einem Wachstum von 16 Prozent. Die Experten rechnen damit, dass der CRM-Markt seine Größe zwischen 2016 und 2021 auf 66 Milliarden Dollar fast verdoppelt. Dieses Potenzial hat zuletzt den Wettbewerb angeheizt und
Gartner-Analyst Ed Thompson begrüßte die Bündelung des SAP-Angebots: "SAP bekommt erstmals seine zehn verschiedenen Marken und unterschiedlichen Produkte in den Griff und führt sie zusammen, statt verschiedene Entwicklungszentren und Software-Rümpfe zu haben."
rtr