Für den Biotech-Riesen Pfizer geht es schon länger abwärts. Auch die neuen Geschäftszahlen enttäuschen zum Teil. Gibt es für die Aktie noch Hoffnung?
Nach einer Trendwende sieht es bei dem Biotechnologie-Konzern Pfizer gerade nicht aus. Schon seit etwa zwei Jahren befindet sich die Aktie auf Talfahrt und erreichte in diesem Zeitraum neue Mehrjahrestiefs. Seit Beginn des Jahres 2024 ging es zudem wieder um fast sieben Prozent nach unten. Ob das in Zukunft besser wird, darf nach den am Dienstag veröffentlichten Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 zumindest bezweifelt werden.
Gemischte Gefühle bei Pfizer
Der Erlös sackte im Jahresvergleich um 42 Prozent auf 58,5 Milliarden US-Dollar (54 Mrd Euro) ab, wie der Hersteller mitteilte. Der Gewinn brach sogar um 93 Prozent ein. Unter dem Strich verdiente Pfizer noch 2,1 Milliarden US-Dollar. Bereinigt um Sondereffekte wie milliardenschwere Wertberichtigungen auf Lagerbestände des Corona-Medikamentes Paxlovid und des Corona-Impfstoffes Comirnaty fiel das Ergebnis 2023 aber besser aus als von Analysten erwartet. Auch sein im Jahresverlauf gesenktes eigenes Ergebnisziel übertraf der Konzern. Für das gesamte Geschäftsjahr 2024 bestätigte Pfizer seine Prognosen von einem Umsatz von 58,5 bis 61,5 Milliarden US-Dollar und einem Gewinn je Aktie von von 2,05 bis 2,25. Damit liegt das Unternehmen im Schnitt am unteren Ende der Markterwartungen.
Trendwende bei Pfizer-Aktie noch möglich?
Der Kurs zeigte sich von den Zahlen zunächst noch unbeeindruckt und lag am Dienstagmittag mit 0,39 Prozent sogar leicht im Plus. Das könnte dafür sprechen, dass das Papier seine Talsohle bereits erreicht hat. Viel Fantasie für Kurssprünge gibt es derzeit aber auch nicht. Auch beim Pfizer-Partner BioNTech tat sich nach Bekanntwerden der Zahlen wenig am Aktienkurs. Das Unternehmen konnte zuletzt mit einer neuen Behandlung gegen Brustkrebs zumindest positive Nachrichten vermelden.
Mit Material von dpa-AFX
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Hinweis auf Interessenkonflikte
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