Am 10. Juni beginnt in Frankreich die UEFA Euro 2016. Die Fußball-Europameisterschaft ist neben den Olympischen Sommerspielen, die im August in Rio de Janeiro stattfinden, eines der wichtigsten sportlichen Großereignisse dieses Jahres. Einen Monat lang werden 24 europäische Spitzenteams in insgesamt 51 Spielen um die Krone im europäischen -Nationalfußball kämpfen. Nicht nur sportlich ist das Turnier ein Highlight, auch wirtschaftlich steht viel auf dem Spiel.

Sponsoren, Sportartikelhersteller, Wettanbieter, Hoteliers, Autovermieter, Reiseveranstalter oder die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie: Zahlreiche Wirtschaftszweige hoffen in den Wochen rund um das Fußballturnier auf gute Geschäfte und nachhaltiges Renommee. Die Europameisterschaft ist ein Milliardenspiel. Allein in den zehn französischen EM-Stadien erwarten die Veranstalter rund 2,5 Millionen Zuschauer vor Ort. Sie alle wollen verköstigt werden, viele Fans reisen per Flieger nach Frankreich. Sie werden in Hotels übernachten, Autos mieten, Trikots oder Fahnen kaufen und Restaurants besuchen. Wer nicht vor Ort ist, verfolgt die Euro 2016 am Fernsehschirm. Geschätzt rund 150 Millionen Menschen werden das im Schnitt pro Spiel tun. Über eine Milliarde Euro wird so allein durch TV-Rechte umgesetzt, 500 Millionen Euro spült der Verkauf von Tickets in die Kassen, rund 400 Millionen Euro kommen aus Sponsorenverträgen hinzu. Im Gegenzug können Sponsoren, die während der EM werben, ihre Produkte der ganzen Welt präsentieren. Das kurbelt nicht nur den Absatz an, sondern kann sich mitunter auch in den Aktienkursen der jeweiligen Firmen niederschlagen. Wie stark sich sportliche Großereignisse tatsächlich auf die Börsen auswirken, ist zwar umstritten, dennoch kann es sich für Anleger auszahlen, auf die potenziellen Profiteure des nahenden Fußballturniers zu setzen.

Die EM-Elf in einem Zertifikat



Für Anleger, die sich nicht sicher sind, in welche Einzelaktien sie einsteigen sollen, bietet sich der Kauf eines neuen Basket-Zertifikats an. Aus einem Pool möglicher EM-Profiteure, den Experten der französischen Investmentbank Société Générale zuvor zusammengestellt hatten, wurden von BÖRSE ONLINE elf Favoriten herausgefiltert, die nach Meinung der Redaktion das größte Kurspotenzial rund um die Euro 2016 bieten. Diese elf Aktien sind gleichgewichtet in einem Aktienkorb, auf den die Société Générale ein Zertifikat emittiert hat. Das Basket-Zertifikat hat eine Laufzeit bis Dezember 2016 und bildet die Kursentwicklung der enthaltenen Papiere im gewichteten Verhältnis eins zu eins ab.

Der Aktienkorb enthält mit dem Sportartikelhersteller Adidas und dem Autovermieter Sixt auch zwei deutsche Werte, die durch die Europameisterschaft 2016 Rückenwind erhalten könnten. Den Länderschwerpunkt im Zertifikat bildet Frankreich. Mit dem Flughafenbetreiber Aéroports de Paris, dem Unternehmen Eurotunnel, dem Baukonzern Vinci, dem Fernsehsender TF1 sowie der Hotelkette Accor kommen gleich fünf Titel aus dem Land des EM-Gastgebers. Die restlichen vier Aktien verteilen sich auf den US-Getränkekonzern Coca-Cola, die dänische Brauerei Carlsberg, die irische Fluggesellschaft Ryanair und den ebenfalls irischen Wettspielanbieter Paddy Power.