Für den Gewinnschwund machte Siemens unter anderem eine veränderte Zinslage und Schwankungen bei Finanzinstrumenten verantwortlichen. Dies riss in die hauseigene Vermögensverwaltung ein Loch von 123 Millionen Euro. Operativ lief es für die Münchner in den einzelnen Konzernsparten unterschiedlich. Während das Geschäft mit Energietransfertechnik und Windanlagen brummte, hatten Medizintechnik und die Kraftwerks- und Gassparte (Power & Gas) mit Rückgängen zu kämpfen. Siemens-Chef Joe Kaeser deutete weitere Einschnitte in dem Geschäft mit Kraftwerkstechnik an. "Power and Gas benötigt ein deutlich weitreichendes Konzept, um längerfristig zu den früheren Margen zurückzukehren", erklärte er. Die Sparte hat mit den Folgen des schwindenden Ölpreises zu kämpfen. Siemens will bisher bereits rund 1200 Stellen in dem Geschäftsfeld abbauen.
Für das erste Quartal zeigte sich Kaeser zufrieden. "Die meisten unserer Geschäfte haben sich im Rahmen unserer Erwartungen entwickelt", sagte er. Für das Gesamtjahr bekräftigte er, den Gewinn je Aktie um mindestens 15 Prozent zu steigern und eine operative Marge zwischen zehn und elf Prozent zu erreichen.
rtr