Bei der Siemens-Sparte werde nun ein harter Sparkurs befürchtet. Denn EQT wolle eine Übernahme von Siemens Audiologische Technik (SAT) überwiegend mit Krediten finanzieren. Nur 500 Millionen Euro der Kaufsumme sollten aus Eigenkapital aufgebracht werden. Bei einem Anteil von drei Viertel als Fremdfinanzierung werde aber möglicherweise eine Kostensenkung von zehn Prozent oder mehr nötig.
Siemens-Chef Joe Kaeser hatte eigentlich angekündigt, die Tochter SAT abzutrennen und an die Börse zu bringen. Hinter den Kulissen startete der Münchener Konzern Finanzkreisen zufolge aber zugleich einen Verkaufsprozess - wie in solchen Fällen üblich, um den Erlös zu maximieren. Verkaufspläne für die Hörgerätesparte gab es schon früher, sie scheiterten allerdings an unterschiedlichen Preisvorstellungen.
Reuters