Wegen der Verzögerungen liefern sich das Baukonsortium und der finnische Energieversorger Teollisuuden Voima(TVO) seit Jahren Auseinandersetzungen. Der Auftraggeber TVO hatte vergangenes Jahr erklärt, die Inbetriebnahme des Reaktors werde sich bis Mitte 2016 verzögern.

Für Siemens ist das unrentable Projekt der letzte Bau aus der Zusammenarbeit mit dem französischen Areva-Konzern, der bei dem Konsortium in Finnland die Federführung hat. Der Münchner Technologiekonzern hat sich mittlerweile aus dem Atom-Geschäft zurückgezogen. Siemens verdient an dem Bau des Druckwasser-Reaktors praktisch nichts mehr und musste bereits dreistellige Millionenbeträge auf das Projekt abschreiben.

Reuters