SIXT Vz.: Autovermieter fährt Rekordjahr ein



Der Autovermieter Sixt hat im vergangenen Jahr so viel verdient wie nie zuvor. "Die Geschäftsentwicklung hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen und zu neuen Rekordwerten bei Umsatz und Ertrag geführt", kommentiert Konzernchef Erich Sixt die Ergebnisse. Der operative Konzernumsatz aus dem Vermiet- und Leasinggeschäft stieg um 18 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Der Gesamtumsatz erhöhte sich um 21 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern kletterte um 18 Prozent und erreichte mit 185 Millionen Euro einen Rekordwert. Die Dividende soll um ein Viertel auf 1,50 Euro je Stammaktie und 1,52 Euro je Vorzugsaktie (jeweils inklusive Sonderdividende) angehoben werden. Zudem kündigte Sixt ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 50 Millionen Euro an. Die Aktie reagierte mit deutlichen Gewinnen auf die Ergebnisse. Wir erhöhen unser Kursziel und ziehen den Stopp nach.

FW



Auf Seite 2: LEG Immobilien





LEG Immobilien: Auf dem Weg zu dreistelligen Kursen



Gute Zahlen lieferte LEG Immobilien, gemessen am Börsenwert die Nummer 3 der notierten deutschen Immobilienfirmen. Mieteinnahmen und operativer Gewinn weisen zweistellige Zuwachsraten auf. Überproportional erhöhte sich zudem die Substanz, die Verschuldungsquote sinkt. Die Dividende wird um 20 Cent auf 2,26 Euro erhöht. Diese Entwicklung dürfte anhalten und die Aktie stärker beflügeln, als Analysten bisher erwarten. Sofern der Aktienmarkt nicht einbricht, sollte der Kurs in einem Umfeld niedriger Zinsen ein dreistelliges Niveau erreichen. Dafür sorgen die Ausgangsbedingungen. Wohnraum in Ballungszentren ist knapp. Das führt zu Vollvermietung und steigenden Mieteinnahmen. Die Refinanzierungskosten sind hingegen viel niedriger als die Kaufrenditen der Liegenschaften. Dadurch entsteht ein Hebel, der sich bei LEG in zweistelligen Zuwachsraten 2016 und 2017 widerspiegeln sollte.

LA



Auf Seite 3: Hypoport





Hypoport: Gute Ergebnisse, steigende Kurse



Mit den Anfang der Woche veröffentlichten Jahreszahlen 2015 könnte die Hypoport-Aktie ihre Konsolidierung beendet haben. Am Tag der Bekanntgabe der Zahlen zog das Papier des Baugeldvermittlers über neun Prozent an. Zuvor hatte der Titel stärker korrigiert und bewegte sich danach seitwärts. Die Kursreaktion auf die Zahlen könnte diesen Seitwärtstrend gebrochen haben. Grund für den Kurssprung: Hypoport hat das Ergebnis je Aktie mit 2,61 Euro im Vergleich zum Vorjahr um 172 Prozent gesteigert. Weitere Kurstreiber sind der anhaltende Immobilienboom sowie die digitale Vermittlungsplattform der Firma. Da immer mehr Anbieter diese Lösung von Hypoport für die Suche nach dem besten Immobiliendarlehen nutzen, hat die Aktie einen Fintech-Bonus. Diese Kombination macht einen Angriff auf alte Hochs trotz der hohen Bewertung möglich. Der Wert ist jedoch nur für spekulative Anleger geeignet.

PRL



Auf Seite 4: Renault





Renault: Hohe Volatilität ausnutzen



Kaum ein Autokonzern ist so gut positioniert wie Renault. Weil bei den Franzosen immer wieder die Regierung reinredet, schwankt die Aktie stark und notiert regelmäßig deutlich unter ihrem inneren Wert. Das ist schon daran zu erkennen, dass Anleger nach Abzug des Börsenwerts der Nissan-Beteiligung nichts für das Geschäft der Marken Renault und Dacia zahlen. Die starken Schwankungen haben ihre Wirkung bei Zertifikaten. Bonuspapiere haben attraktive Konditionen. Wer die Kurschance ungebremst mitnehmen will, setzt etwa auf den klassischen Bonus (WKN: CW8 TRT) mit Basispreis bei 60 und Bonusschwelle bei 91 Euro. Der kostet so viel wie die Aktie und hat noch einen dicken Risikopuffer. Unsere favorisierte Strategie ist konservativer. Der gedeckelte Bonus hat einen Risikopuffer von 32 Prozent, bietet eine Bonusrendite von über 14 Prozent auf Jahressicht und kostet viel weniger als die Aktie.

LA



Auf Seite 5: Generali Conv. Bonds





Generali Conv. Bonds: Defensiv investieren mit Wandelanleihen



Wird es an der Börse turbulent, rücken Wandelanleihen in den Fokus der Investoren. Denn entwickeln sich die zugrunde liegenden Aktien schlecht, können sie meist auf die Wandeloption verzichten und stattdessen die Anleihen halten und Kupons kassieren. In der Regel machen Wandelanleihen in fallenden Märkten nur ein Drittel der Abwärtsbewegung mit. Besonders flexibel in Wandelanleihen investiert der Generali Absolute Return Convertible Bonds. Er setzt im Kern auf ein Portfolio aus Wandelanleihen aller Art, in dem derzeit defensive Branchen dominieren. Zusätzlich sichert er sich gegen hohe Schwankungen der Basisaktien sowie großer Aktienindizes ab, indem er Derivate einsetzt. So soll der Fonds nur rund fünf Prozent im Jahr schwanken und Zusatzgewinne aus Derivategeschäften einfahren. Ziel ist eine Gesamtrendite von zwei bis vier Prozent jährlich. Bisher gelang das. Für risikoscheue Anleger.

AS



Auf Seite 6: Accor





Accor: Mit einem Call auf Übernahme setzen



Die Hotelkonzerne Marriott International und Starwood wollen sich zusammenschließen. Nun hat ein Konsortium unter Führung des chinesischen Investors Anbang ein höheres Gegenangebot für Starwood abgegeben. Anbang hat im Jahr 2014 das Waldorf-Astoria-Hotel in New York gekauft. Offensichtlich suchen chinesische Investoren nach Liegenschaften, und das nicht nur in den USA. Am französischen Hotelkonzern Accor, der über wertvollen Immobilienbesitz in Innenstadtlagen verfügt, hat sich die chinesische Jin-Jiang-Gruppe mit rund zwölf Prozent beteiligt. Jin Jiang ist der fünftgrößte Hotelbetreiber weltweit. Die Chinesen haben einen Ausbau ihrer Position nicht ausgeschlossen, Analysten von Kepler Cheuvreux halten sogar eine Übernahme für möglich. Wir würden auf diese Spekulation mit einem Optionsschein setzen, der sich im Wert verdoppeln sollte, wenn die Aktie ihr 52-Wochen-Hoch erreicht.

LA