Und die Delle aus 2020 dürfte der weltweit agierende Hersteller von Sneakers in diesem Jahr komplett ausbügeln. Die gute Entwicklung, vor allem im Vergleich zu Wettbewerbern, schlage sich im Kurs nur unterproportional nieder, kritisiert Tremblant Capital. Laut dem Hedgefonds sei das Unternehmen schneller gewachsen als etwa die Wettbewerber Nike, Adidas oder Under Armour, habe mit einem KGV von rund 15 aber ein viel niedrigeres KGV. In der Tat wird der Branchenprimus Nike gemessen an den erwarteten Nettoerträgen mehr als doppelt so hoch gehandelt. In einem Brief an das Management mahnt Tremblant Capital, die rund fünf Prozent der Aktien halten, Änderungen an, die den Bewertungsabschlag reduzieren würden. Der Sport- und Freizeitschuhhersteller soll als Erstes die Aktienstruktur vereinheitlichen und damit die Mehrfachstimmrechte, mit denen die Gründerfamilie Greenberg den Konzern kontrolliert, abschaffen. Das würde für mehr Vertrauen bei den Investoren sorgen, da die Interessen von Familie und freien Anteilseignern gleichgerichtet seien. Zudem soll das Management seine finanzielle Stärke und den hohen freien Cashflow nutzen, um mehr Kapital an die Anteilseigner zurückzugeben.
Das Unternehmen könne rund 40 Prozent des Börsenwerts in den kommenden zehn Jahren zurückkaufen, ohne die organische Expansion zu gefährden, meint der Hedgefonds.
Damit würde der Gewinn pro Aktie bis zum Jahr 2030 um gut 60 Prozent mehr gesteigert, als das ohne Rückkäufe der Fall sei. Zudem sollte skechers endlich damit beginnen, eine dividende zu zahlen. das würde dazu führen, dass insider weniger aktien verkaufen müssten und die aktie auch einen breiteren investorenkreis ansprechen würde.
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