Norwegens Staatsfonds, mit einem Volumen von einer Billion US-Dollar der größte der Welt, gilt als der Trendsetter unter den großen Anlegern. Was die Norweger beginnen, machen schnell alle anderen nach. Das war auch schon bei der Kohle so. Nun haben sich die Norweger entschieden, europäische Aktien zu verringern und stattdessen stärker auf die USA zu setzen. Denn die Norweger haben erkannt, dass es in den USA einfach ein besseres Rendite-Risiko-Verhältnis gibt.
Sie haben bereits in den vergangenen Jahren ihre Europa-Quote von 50 auf 34 Prozent zum Endes des Jahres 2018 reduziert. Rund 43 Prozent waren zu dem Zeitraum in den USA investiert. Wie hoch nun die USA Gewichtung werden sollen, sagen die Norweger zwar nicht, man kann sich aber vorstellen, dass sie in Richtung der MSCI-World-Gewichtung von über 60 Prozent steigen könnte. Wer es den Norwegern nachmachen und stärker in den USA investieren will, dem bietet Invesco mit dem S & P 500 High Dividend Low Volatility ETF eine gute Möglichkeit. Der ETF verknüpft zwei der erfolgreichsten Faktoren: Dividenden und geringe Volatilität.
Bei der Aktienauswahl werden zunächst alle Titel des S & P 500 anhand ihrer Dividendenrendite der letzten zwölf Monate sortiert. Anschließend werden die 75 Titel mit der höchsten Dividendenrendite ausgewählt, wobei die Anzahl je Branche auf zehn begrenzt ist. Im letzten Schritt werden die 50 Aktien mit den niedrigsten Schwankungen bestimmt und entsprechend ihrer Dividendenrendite gewichtet. Die Maximalgewichtung pro Aktie ist auf drei und pro Branche auf 25 Prozent begrenzt. Durch die Kombination von zwei Faktoren soll ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Dividendenrendite (3,6 %) und Vola erzielt werden.
Fazit: Der ETF ist ein sehr defensives US-Investment, denn er verzichtet auf die Kurstreiber der vergangenen Jahre. Wer denkt, die FAANG-Aktien sind deutlich zu teuer, der bekommt mit dem Invesco-ETF ein sehr interessantes Produkt.