Mit deutlichem Abstand setzt sich ThyssenKrupp an die heutige DAX-Spitze: Der Stahlkonzern wird sein brasilianisches Stahlwerk endlich los. Aufschläge von zeitweise über fünf Prozent sorgen für den Angriff auf das 18-Monats-Hoch vom Januar.

Zusammen mit dem Zwischenhoch von Juli 2015 ergibt sich allerdings ein robuster Widerstand um 24,60/25,10 Euro. Wird dieser genommen wartet ebenfalls nicht allzu weit entfernt mit dem Fünf-Jahres-Hoch um 26,40 Euro eine entscheidende Hürde. Kurzfristig nicht mehr gefährdet sollte derweil die Unterstützung um 22,15/22,50 Euro sein (mittelfristiger Aufwärtstrend, 100-Tage-Linie, Zwei-Monats-Tief). Mit diesem Capped-Call sollte eine deutliche Outperformance zur Aktie möglich sein.

Die Scheine steigen um 47 Prozent, sofern der Basiswert am 16. Juni bei mindestens 24,00 Euro notiert. Der angesprochene Aufwärtstrend wird den Cap bereits im Laufe des Aprils erreichen und dient zunächst als Orientierung für den Stop loss. Der wird leicht über dem Zwei-Monats-Tiefs des Capped-Calls bei 93 Cent platziert und von dort aus um wöchentlich drei Cent nachgezogen. Dann sinkt das Verlustrisiko von anfangs 32 Prozent zusehends.



Name ThyssenKrupp-Capped-Call
WKN PB9R21
Aktueller Kurs 1,34 € / 1,36 €
Laufzeit 16.06.17
Basis/Cap 22,00 € / 24,00 €
Stoppkurs 0,93 €
Anpassung Stoppkurs +0,03 € / Woche
Zielkurs 2,00 €


Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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