15.30 Uhr - Der BVB gibt auf seiner Homepage wie angekündigt bekannt, was Fans zu Ticketrückgabe und Erstattung wissen müssen. Fans, die zur Wiederholung des Spiels heute Abend verhindert sind oder Ihr Ticket auf dem offiziellen Ticket-Zweitmarkt des Vereins nicht verkaufen konnten, erstattet der BVB den Wert des Tickets.

In Sachen Ticketrückgabe und Erstattung für das Spiel #bvbasm: https://t.co/RSDWBBPVOj pic.twitter.com/xaW4Kn92jK

- Borussia Dortmund (@BVB) 12. April 2017


15.22 Uhr - Dem verletzten Spieler Marc Bartra geht es "den Umständen entsprechend gut," teilte der BVB auf Twitter mit.



15.21 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat tief betroffen auf den Anschlag reagiert. "Wir sind uns einig, dass es sich hier um eine widerwärtige Tat handelt", sagte sie am Mittwoch bei einem Firmenbesuch. Der Generalbundesanwalt und die Ermittlungsbehörden würden alles tun, um diese Tat schnellstmöglich aufzuklären. Merkel würdigte die "großartigen Solidarität aller" Fans aus Deutschland, aus Dortmund, aber auch aus Monaco, nach dem Anschlag. "Das ist ein klares Signal gegen jede Art von Gewalt", sagte sie. "Wir waren alle gestern entsetzt, als wir von dem Anschlag auf en Bus mit den Spielern des BVB in Dortmund gehört haben", sagte Merkel weiter. Sie wünsche den beiden Verletzten, dem Dortmunder Spieler Marc Bartra und einem Polizisten, vollständige Genesung. Zugleich äußerte Merkel die Hoffnung, dass das für den Abend in Dortmund neu angesetzte Spiel der Champions League zwischen Dortmund und Monaco friedlich verlaufe.

14.10 Uhr - Die Explosion habe den Mannschaftbus schwer beschädigt, sagte die Sprecherin. Die Sprengsätze seien mit Metallstiften bestückt gewesen. Ein solcher Metallstift habe sich in die Kopfstütze eines Bussitzes gebohrt. Die Sprengsätze hätten eine Sprengwirkung von mehr als 100 Metern gehabt. Die Frage nach dem Zündmechanismus und der Art des Sprengstoffes sei Gegenstand der kriminaltechnischen Untersuchungen. Die genaue Motivlage des Anschlags sei derzeit noch unklar.

14.01 Uhr - Die Generalbundesanwaltschaft geht von einem terroristischen Hintergrund der Attacke aus. Gegen zwei Tatverdächtige wird ermittelt, sagt die Sprecherin Frauke Köhler in Karlsruhe. Einer der beiden Männer wurde vorläufig festgenommen. Es werde geprüft, ob man einen Haftbefehl erlässt. Bei beiden Beschuldigten seien die Wohnungen durchsucht worden. Weiter gab die sie an, dass drei Bekennerschreiben mit gleichem Text am Anschlagsort gefunden worden sind. Darin werde der Abzug von Tornados aus Syrien und die Schließung der "Ramstein Air Base" gefordert. Ein islamistischer Hintergrund werde als möglich erachtet. Die genaue Motivlage sei aber weiter unklar. An der Echtheit des Schreibens aus der Antifa-Szene habe die Generalbundesanwaltschaft Zweifel.

13.36 Uhr - "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagt NRW-Innenminister Ralf Jäger. Der Anschlag könne einen linksextremistischen, rechtsextremistischen oder auch islamistischen Hintergrund haben. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger am Mittwoch in Düsseldorf. Das aufgefundene Bekennerschreiben sei sehr merkwürdig. Daher könne es ein rechtsextremistischer Anschlag gewesen sein, ein linksextremistischer oder ein islamistischer. Der SPD-Politiker betonte, die Sicherheitsvorkehrungen seien verstärkt und die Zahl der Einsatzkräfte nochmals erhöht worden. Um die Arbeit der Polizei zu erleichtern, sollten die Fans zum Wiederholungsspiel am Abend keine Rucksäcke mitbringen.

13.10 Uhr - Die Uefa überprüft nach dem Anschlag auf die BVB-Mannschaft die Sicherheitsvorkehrungen für die Champions-League-Spiele am Mittwochabend. Es gebe keine nachrichtendienstliche Hinweise darauf, dass Gefahr für eines der Spiele drohe, teilt der europäische Fußballverband in einer Erklärung mit. Das gelte auch für das Dortmund-Spiel.

13.05 Uhr - Innenminister Thomas de Maiziere will am Abend das verschobene Champions-League-Spiel gegen AS Monaco besuchen. Dies sei auch ein Zeichen der Solidarität, sagt ein Sprecher des Ministers. Er vertritt damit die Bundesregierung.

13.02 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel äußert sich über ihren Sprecher Steffen Seibert entsetzt. "Das ist eine widerwärtige Tat." Merkel habe mit BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke telefoniert und ihm, der Polizei und den Fans für ihr besonnenes Verhalten gedankt, sagt Seibert.

12:19 Uhr- NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft will am Abend das Champions-League-Spiel von Borussia Dortmund gegen den AS Monaco besuchen. Sie wolle damit auch ihre Solidarität zum Ausdruck bringen, erklärt die SPD-Politikerin in Düsseldorf.

12.05 Uhr - Unions-Fraktionschefs Volker Kauder zollt dem BVB Respekt, dass er so kurz nach dem Anschlag wieder zum Spiel antritt. "Weniger als 24 Stunden nach einem solchen Ereignis bereits wieder zum Spiel antreten zu wollen, ist alles andere als selbstverständlich. Das sage gerade ich als großer Fußball-Fan", erklärt Kauder in Berlin.

11.52 Uhr - Die Münchner Polizei verstärkt ihre Sicherheitsmaßnahmen um das Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen Real Madrid am Abend. Es seien 80 zusätzliche Beamte im Einsatz, die Hotels und Fahrstrecken würden verstärkt gesichert, teilt die Polizei mit. Es gebe aber keine konkrete Gefährdungslage.

10.35 Uhr - Die Dortmunder Polizei bitte auf Twitter, "von Spekulationen abzusehen". Sie verweist für weitere Informationen auf die für 14.00 Uhr angekündigte Erklärung der Bundesanwaltschaft.





10.17 Uhr - Die Sicherheitsbehörden ermitteln einem Insider zufolge nach dem Anschlag weiter in alle Richtungen - auch in Richtung muslimischer Extremisten. "Wir schließen aber nichts aus", sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person zu Reuters.

09.55 Uhr - Medienberichten zufolge prüfen die Ermittler die Authentizität eines zweiten Bekennerschreibens zu dem Anschlag auf den BVB-Bus. Es sei auf einer antifaschistischen Internetseite aufgetaucht. Darin hieß es, der Bus sei als "Symbol für die Politik des BVB" attackiert worden, der sich nicht genügend gegen Rassisten, Nazis und Rechtspopulisten engagiere. Die Internetseite war später nicht mehr erreichbar. Ein am Tatort gefundenes weiteres Bekennerschreiben könnte Medienberichten zufolge auf einen islamistischen Hintergrund deuten.

09.45 Uhr - Der Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus des BVB hat am Mittwoch auch die Anleger an der Börse verunsichert. Die Aktien des Fußballvereins schwankten stark. Zeitweise fiel der Kurs um zwei Prozent auf 5,50 Euro, womit sie im Kleinwerte-Index SDax das Schlusslicht waren.

09.34 Uhr - Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat die Ermittlungen nach dem Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund übernommen. Die oberste Ermittlungsbehörde kündigt für 14.00 Uhr weitere Informationen an.

rtr/fh