Aus der deutschen TUIfly, Thomson Airways, TUIFly Nordic, Jetairfly sowie ArkeFly solle eine neue Gesellschaft mit 140 Flugzeugen werden, sagten drei mit den Planungen vertraute Personen am Dienstag zu Reuters. Als Basis für die neue Fluglinie sei die britische Thomson Airways auserkoren worden - die Führung unter dem TUI-Airlines-Chef Henrik Homann, Verwaltung und Technik sollen dort angesiedelt werden. Der Schritt, durch den die Kosten insgesamt um 100 Millionen Euro gedrückt werden sollten, gefährde 400 bis 500 Jobs von mehr als 2000 Stellen in Hannover, dem Standort der deutschen Konzern-Airline TUIfly, sagten die Kenner. Nicht Teil des Plans sei die französische TUI-Fluglinie Corsair, sagte eine der Personen.
Ein TUI-Sprecher sagte, dass derzeit verschiedene Konzepte geprüft werden, um das fragmentierte Fluggeschäft von TUI wettbewerbsfähiger zu gestalten. Eine Entscheidung sei nicht gefallen.
TUI fusionierte im Dezember mit dem britischen Ableger TUI Travel. Der neue TUI-Konzern mit 74.000 Mitarbeitern und 18,7 Milliarden Euro Umsatz wird weiter von Hannover ausgeführt. Das Traditionsunternehmen, dessen Ursprünge bis in die 1920er Jahre zurückreichen, hat damit acht Jahre nach der umstrittenen Abspaltung von großen Teilen des Reisegeschäfts zu TUI Travel wieder die Kontrolle. Die Aktionäre der beiden Firmen segneten das Zusammengehen im Oktober final ab.
Reuters