Die Anteilseigner können ihre Aktien ab sofort zu dem bereits angekündigten Preis von 29 Euro andienen, wie aus der am Freitag veröffentlichten Angebotsunterlage hervorgeht. Damit die Offerte greift, müssen die Bieter in diesem Zuge mindestens 70 Prozent der Aareal-Bank-Aktien zusammenbekommen. Falls es deutlich mehr wird, könnte dem Institut absehbar ein Abschied von der Börse bevorstehen. Darauf weisen auch die Bieter in der Offerte hin.

Allerdings mischen in der Angelegenheit noch andere Großinvestoren mit. So hatte der tschechische Investor Daniel Kretinsky seinen Aareal-Anteil im November auf 7,80 Prozent aufgestockt. Und der aktivistische Investor Petrus Advisers hatte sich schon im August über Aktien und Finanzinstrumente fast 16 Prozent gesichert. Andererseits meldete die US-Bank Morgan Stanley in dieser Woche, dass sie ihren Anteil im Kundenauftrag auf mehr als 10 Prozent erhöht hat und möglicherweise weitere Aktien kauft. Morgan Stanley berät Advent und Centerbridge bei der Aareal-Bank-Übernahme.

dpa-AFX