Ihren Aktionären haben sie kräftige Kursgewinne beschert. Die Leser von €uro am Sonntag, BÖRSE ONLINE sowie des Monatsmagazins €uro wählen ihren Top-Favoriten. Aus der Riege der fünf Meistgewählten ernennt eine Jury des Finanzen Verlags den Gewinner. Er erhält den Goldenen Bullen im Rahmen einer feierlichen Verleihung am 12. März 2021.

Mitmachen und gewinnen

Als Dankeschön verlost €uro am Sonntag unter allen Teilnehmern ein Samsung Galaxy Tablet A 10.1 WiFi in der Farbe Schwarz im Wert von rund 230 Euro. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird nach Ende der Auszählung per Los bestimmt und anschließend schriftlich benachrichtigt.

So stimmen Sie bis 7. Januar 2021 ab:

Postkarte an: Finanzen Verlag GmbH "Unternehmer des Jahres" Bayerstraße 71-73, 80335 München oder schicken Sie ein Fax an: 089/272 64-189 oder eine E-Mail an: unternehmer@finanzenverlag.de

Teilnahmebedingungen:

Die Teilnahme am Gewinnspiel ist kostenlos und freiwillig. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter der Finanzen Verlag GmbH und Personen, die mit der Durchführung des Gewinnspiels betraut sind, sowie deren jeweilige Angehörige. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist möglich bis zum 7. Januar 2021 . Zur Fristwahrung ist der Zugang der E-Mail, des Faxes oder der Postsendung maßgebend. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung, Änderung oder ein Umtausch der Gewinne ist nicht möglich. Gewinnansprüche sind nicht übertragbar. Der Gewinner des Gewinnspiels wird per E-Mail oder Brief benachrichtigt.

*Wertzuwächse inkl. Dividenden; Stand Donnerstag, 12:00 Uhr

Frank Appel, Deutsche Post


Seit 20 Jahren wird die Aktie der Deutschen Post an der Börse gehandelt. Genauso lange ist Frank Appel dabei, seit zwölf Jahren als Konzernchef. 2020 ist auch für den promovierten Neurobiologen eine besondere Herausforderung: "Gerade in der Corona-Pandemie zeigt sich, wie wichtig eine zuverlässige Versorgung mit Post- und Paketdienstleistungen für die Menschen ist", sagt Appel, der einen komplexen Konzern und rund 550 000 Mitarbeiter in mehr als 220 Ländern dirigiert. Der Börsenwert der Post ist seit Jahresbeginn um fast 23 Prozent * gestiegen.

Joachim Kreuzburg, Sartorius


Der Ökonom hat die rund 150 Jahre alte Firma vom Wägespezialisten zu einem der führenden Ausrüster für die biotechnisch geprägte Pharmaindustrie umgeformt. Mutige Übernahmen wie die der Biopharmaaktivitäten des US-Konzerns Danaher stärken die Stellung in einem Wachstumsmarkt. Die Pandemie macht die Impfstoffherstellung lebensnotwendig, was die Nachfrage etwa nach Bioreaktoren zur Zellzüchtung von Sartorius beflügelt. Umsatz und Gewinnmargen bleiben im Aufwind, die jahrelange Erfolgsstory setzt sich mit rund 90 Prozent Kursplus seit Januar fort.

Stefan Oschmann, Merck KGaA


Ein starker Abschied: Im Mai wird Stefan Oschmann den Chefposten bei Merck abgeben. Der promovierte Veterinärmediziner übergibt einen bestens aufgestellten Konzern. Alle Sparten sind auf Kurs: Healthcare profitiert von neuen Medikamenten auch gegen Krebs, Life Science rüstet Labore für den Kampf gegen Covid aus, Performance Materials ist vor allem als Zulieferer der Halbleiterindustrie erfolgreich. Merck sei ein Wissenschafts- und Technologiekonzern, beschreibt Oschmann seine Philosophie. Die Aktie hat seit Jahresbeginn etwa 25 Prozent zugelegt.

Rolf Buch, Vonovia


Erst im Herbst feierte Vonovia-Chef Rolf Buch einen großen Erfolg: Seit September wird Europas größter Wohnungsvermieter auch im Bluechip-Index Euro Stoxx 50 gehandelt. 2015 hatte Buch das Unternehmen, damals Deutsche Annington, mit dem neuen Namen Vonovia als ersten Immokonzern in den DAX geführt. Die Bochumer verwalten 415 000 Apartments, auch in Österreich, Schweden und den Niederlanden. Buch hat viel Potenzial außerhalb Deutschlands ausgemacht. Von der Pandemie ist das Geschäft kaum betroffen. Seit Januar legte die Aktie um rund 22 Prozent zu.

Stefan Feltens, Shop Apotheke


Apotheker Stephan Weber fand 2001 das Web so reizvoll, dass er eine Gründung wagte, die Keimzelle der größten Online-Apotheke Europas wurde. Vorstandschef Stefan Feltens begrüßte mit Co-Chef Weber, der heute im Hintergrund agiert, in der Corona-Krise über eine Million neue Kunden. Ein neues Logistikzentrum soll bald die weitere Expansion unterstützen. Jüngst erhöhte Feltens die Prognose für 2020 zum dritten Mal: Das Wachstum bleibt hoch, operativ wird erstmals die Gewinnschwelle überschritten. Die MDAX-Aktie ist mit 195 Prozent Plus Spitze im Index.

R. Gentz / D. Schneider, Zalando


Die Entschlossenheit und die Geschwindigkeit, mit der die einstigen Kommilitonen David Schneider und Robert Gentz ihre Geschäftsidee umsetzten, beeindruckt: 2008 gegründet, erzielte der Internet-Modehändler in den ersten neun Monaten 2020 einen Umsatz von über fünf Milliarden Euro. Ein Ende der Wachstumsgeschichte ist nicht in Sicht. Der eingeleitete Wandel vom reinen Händler zur Plattform auch für andere Händler dürfte dem potenziellen DAX-Kandidaten auch künftig gute Gewinne bescheren. Aktionäre freuen sich über rund 72 Prozent Wertzuwachs seit Januar.

T. Griesel / D. Richter, Hellofresh


Erst studierten sie gemeinsam BWL, 2011 machten sich Thomas Griesel und Dominik Richter mit einer Idee selbstständig: Warum nicht Zutaten für komplette Gerichte nach Hause liefern? Online bestellen, im Abo zahlen - Hellofresh war geboren. Von Berlin aus ist das Duo in 13 Länder expandiert. Die Pandemie beschleunigt den Erfolg, auch im größten Markt USA: In den ersten neun Monaten 2020 verdoppelte Hellofresh die Zahl der aktiven Kunden auf fünf Millionen, der Umsatz schoss um 120 Prozent hoch. Die Aktie brachte seit Jahresstart sensationelle 154 Prozent Gewinn.

Cornelius Patt, Zooplus


Zooplus ist gewissermaßen eine Rarität: 1999 gründete Cornelius Patt den Onlinehändler für Heimtierbedarf inmitten des Dotcom-Booms. Nur wenige der Highflyer überlebten, darunter Zooplus. Patt gelang, woran viele Internetgründer scheiterten: Er baute ein Unternehmen auf, das sich über die Jahre hinweg zum europäischen Marktführer entwickelte. Zooplus ist heute in 30 Ländern Europas aktiv und wächst in allen Regionen beim Umsatz zweistellig. Die Haustierboom in der Pandemie beflügelte die Geschäfte zusätzlich. 2020 brachte Aktionären fast 80 Prozent Gewinn.

Reinhard Ploss, Infineon


Für Infineon ist 2020 ein großes Jahr: Der Münchner Chipkonzern reagierte früh auf die Pandemie, federte die Krise in der Autobranche, dem wichtigsten Kundensegment, ab und stemmte den bisher größten Zukauf. Für Cypress Semiconductor zahlten die Bayern neun Milliarden Dollar. Ploss kaufte damit nach der Übernahme von International Rectifier 2015 zum zweiten Mal groß im Silicon Valley ein. Mit Cypress rückt Infineon bei Autochips weltweit auf Platz 1, liefert mehr Chipsysteme und schafft somit höhere Margen. Seit Jahresbeginn stieg die Aktie um 42 Prozent.

Dietmar Siemssen, Gerresheimer


Wachstum treibe ihn an, sagte Dietmar Siemssen, als er im Februar 2019 als Chef von Gerresheimer startete. Der Wirtschaftsingenieur kam als Quereinsteiger von Autozulieferer Stabilus. Als einer von weltweit drei Spezialisten für Verpackungen von Covid-19-Impfstoffen bereiten die Düsseldorfer unter der Regie von Siemssen nun ein gewaltiges Projekt mit anspruchsvoller Logistik vor. Gerresheimer wird ein Drittel der Nachfrage liefern, die bis 2022 auf zwei bis 2,5 Milliarden Ampullen geschätzt wird. Seit Januar legte der Kurs der Aktie um rund 41 Prozent zu.