Bereinigt um den Zukauf, stiegen die Erlöse um 47 und der Gewinn um 90 Prozent. Weil die Schwaben aber einen verhaltenen Ausblick für 2021 gegeben haben, kamen die Zahlen nicht gut an. Der Umsatz soll von 870 auf 940 Millionen Euro zulegen. Die Analysten hatten aber mehr als eine Milliarde Euro auf der Rechnung. Es wird befürchtet, dass die Schwaben ihre dominierende Stellung bei aufladbaren Mikrobatterien verlieren.

Dafür spricht im Moment jedoch wenig, die Nachfrage in diesem Bereich zeigt hohe Zuwachsraten. Viel wird davon abhängen, wann Varta seine neuen Kapazitäten auslasten kann. Gleichwohl könnten die nächsten Wochen für die Aktie hart werden. Es ist davon auszugehen, dass sich die Leerverkäufer in Position bringen. Allerdings hatte der Konzern in der Vergangenheit immer vorsichtig prognostiziert. Mit den gesenkten Erwartungen ist die Chance für eine Überraschung wieder gestiegen. Bei unverändertem Kursziel ziehen wir den Stoppkurs auf 99 Euro nach.

Unsere Empfehlung: Kaufen.