Zuvor hatte das "Handelsblatt" auf seiner Online-Seite darüber berichtet. VW und Betriebsrat wollten sich dazu nicht äußern. Management und Betriebsrat verhandeln seit Monaten über die Zukunft des Konzerns..

VW-Markenchef Herbert Diess strebt laut Verhandlungskreisen zusätzliche Kostensenkungen um 3,7 Milliarden Euro im Jahr bis 2021 an. Betriebsratschef Bernd Osterloh will sich darauf ohne feste Zusagen für Produkte und Beschäftigungsgarantien für jeden Standort nicht einlassen. Die Zeit drängt, weil der Aufsichtsrat am 18. November den neuen Fünfjahresplan mit den Budgets für alle Konzernmarken beschließen soll.

Dem "Handelsblatt" zufolge sollen konzernweit rund acht Milliarden Euro eingespart werden. Vor allem Audi und Porsche müssten ihre Ausgaben reduzieren, berichtete die Zeitung. Schon seit längerem steht die Kernmarke VW mit ihren 200.000 Beschäftigten in fast 30 Werken weltweit in der Kritik des Kapitalmarkts, weil sie nur wenig Gewinn abwirft. Der Druck zur Kostensenkung steigt mit den Milliardenlasten aus dem Dieselabgasskandal sowie massiven Investitionen in Elektroautos und neue digitale Dienste. Die beschleunigte Umstellung auf batteriebetriebene Fahrzeuge führt zu einem Umbau der Produktion, die derzeit fast völlig auf die viel arbeitsintensiveren Verbrennungsmotoren ausgerichtet ist.

rtr