Die deutschen Automobilhersteller stehen vor großen Herausforderungen: Volkswagen kämpft mit strukturellen Problemen, während BMW und Mercedes ihren Fokus auf internationale Märkte legen. Welche Auswirkungen hat dies auf die Aktienkurse und was sollten Anleger jetzt wissen?

Volkswagen steht derzeit im Zentrum der Diskussionen um die Zukunft der Automobilindustrie in Deutschland. Die jüngsten Nachrichten über mögliche Werksschließungen und die Unsicherheit um die Beschäftigungsgarantien bis 2029 haben für Aufsehen gesorgt. Experten wie Professor Ferdinand Dudenhöffer sehen die strukturellen Probleme des Konzerns als tiefgreifend an: „Volkswagen ist verkrustet in Deutschland, und dieses Verkrusten kann man nur auflösen, wenn man wirklich die organisatorische Struktur ändert.“ Volkswagen kämpft nicht nur mit veralteten Kostenstrukturen und einem schwerfälligen organisatorischen System, sondern auch mit den politischen Rahmenbedingungen in Deutschland, die eine Anpassung erschweren. Diese Herausforderungen spiegeln sich auch in der Aktienentwicklung wider, die trotz kurzfristiger Kursgewinne langfristig unter Druck bleiben könnte.

Wie sieht es bei den Aktien von BMW und Mercedes aus?

Im Gegensatz dazu präsentieren sich BMW und Mercedes als global ausgerichtete Unternehmen, die ihre Wachstumsstrategien verstärkt auf internationale Märkte konzentrieren. Beide Unternehmen profitieren von ihren starken Investitionen in China und den USA, wo sie bereits bedeutende Marktanteile im Segment der Elektrofahrzeuge erobern konnten. Diese strategische Ausrichtung auf wachstumsstarke Märkte außerhalb Europas könnte den Unternehmen langfristige Wettbewerbsvorteile verschaffen und die Aktienkurse stabilisieren. Professor Dudenhöffer betont: „Die Zukunft der deutschen Autobauer und der deutschen Zulieferindustrie liegt nicht in Deutschland. Das sind globale Unternehmen.“ Im Vergleich zu Volkswagen scheinen BMW und Mercedes weniger von den innenpolitischen Unsicherheiten und den regulatorischen Veränderungen in der EU betroffen zu sein.

Wie geht es bei der Volkswagen-Aktie weiter? Das sagt Ferdinand Dudenhöffer

Für Anleger stellt sich die Frage, welche Aktien der deutschen Automobilhersteller die besten Zukunftsaussichten bieten. Während Volkswagen vor einem schwierigen Umstrukturierungsprozess steht, könnten BMW und Mercedes ihre globale Präsenz weiter ausbauen und davon profitieren, dass sie weniger stark von den Herausforderungen auf dem heimischen Markt betroffen sind. Professor Dudenhöffer zeigt sich optimistisch bezüglich der langfristigen Wertentwicklung der deutschen Automobilaktien: „Die Wirtschaftskraft der deutschen Autobauer kommt dadurch, dass man nicht in Deutschland ist, sondern dass man internationale Investitionen in wichtige Märkte wie China und Amerika tätigt.“ Wer auf eine Erholung der Branche setzt, sollte daher die internationale Ausrichtung der Unternehmen und deren Fähigkeit, auf globale Markttrends zu reagieren, genau im Auge behalten.

Warum Robert Habeck das E-Auto auf dem Gewissen hat, und warum Deutschland auch beim Thema Auto-Batterie zu den großen Verlierern zählen dürfte, das verrät Professor Ferdinand Dudenhöffer im kompletten Interview auf unserem Youtube-Kanal BÖRSE ONLINE.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz., Mercedes-Benz.

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Der geschäftsführende Chefredakteur, Herr Frank Pöpsel, sind unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..