"Die Eskalation der geopolitischen Lage zwischen den USA und Nordkorea erschüttert die Nerven der Investoren", sagte Peter Cardillo, Chefvolkswirt bei First Standard Financial. "Der Angstfaktor ist der schlimmste Feind der Märkte und verstärkt sich selbst." Der Krieg der Worte hat die Aktienanleger in den vergangenen Tagen weltweit eine Billion Dollar gekostet.

Die unerwartet niedrige Inflation verhinderte allerdings einen weiteren Tag mit Verlusten. Die Teuerungsrate fiel etwas geringer aus als erwartet. Das schürte Spekulationen, dass die US-Notenbank Fed auf eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr verzichten könnte. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete daraufhin mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 21.889 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 stieg um 0,2 Prozent auf 2443 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,3 Prozent zu auf 6233 Stellen.

Der Snapchat-Betreiber Snap enttäuschte mit seinen Nutzerzahlen die Anleger. Auch das Versprechen der Gründer, zunächst keine Aktien zu verkaufen, konnte Investoren nicht beruhigen. Die Papiere gaben gut zwölf Prozent nach.

Der Umsatz beim Kaufhausbetreiber J.C. Penney sinkt in den Filialen, die seit mehr als zwölf Monaten geöffnet sind. Zugleich weitete sich der Verlust im abgelaufenen Quartal aus. Die Aktien brachen um 17 Prozent ein und fielen auf ein Rekordtief.

rtr