16.03 Uhr - Quartalsergebnisse über Markterwartungen geben Qualcomm Auftrieb. Die Aktien des Spezialisten für Mobilfunk-Chips steigen an der Wall Street um fünf Prozent. Auch der Ausblick für das laufende Quartal sei überraschend positiv, lobt Analyst Sherman Shang vom Research-Haus Fubon.
16.00 Uhr - Enttäuschende Geschäftsziele für das laufenden Quartal schicken PayPal auf Talfahrt. Die Aktien des Zahlungsabwicklers fallen an der Wall Street um 6,7 Prozent. Der Aufbau eines eigenen Zahlungsdienstes durch den wichtigen Partner Ebay schlage schneller auf die Bilanz durch als gedacht, schreiben die Analysten vom Vermögensverwalter Cowen.
15.53 Uhr - Die Warnung vor einem "deutlichen" Wachstumsrückgang veranlasst Anleger zum Ausstieg bei Facebook. Die Aktien des Online-Netzwerks fallen an der Wall Street um 3,5 Prozent. Die Experten des Vermögensverwalters Robert W. Baird sehen den Rücksetzer aber als Einstiegsgelegenheit. Ab dem vierten Quartal könne unter anderem dank saisonal steigender Ausgaben der Verbraucher wieder mit einem beschleunigten Wachstums gerechnet werden.
15.49 Uhr - Der Verkauf von 45 Millionen Anteilsscheinen durch Großaktionär Softbank brockt Uber Kursverluste ein. Die Titel des Fahrdienst-Vermittlers fallen um 4,6 Prozent auf 44 Dollar. Insidern zufolge wurden die Papiere zu je 44,15 Dollar angeboten.
15.34 Uhr - Ermutigende Firmenbilanzen und die Aussicht auf weitere Geldspritzen der US-Notenbank (Fed) hieven den Dow Jones auf ein Rekordhoch. Der US-Standardwerteindex gewinnt zur Eröffnung der Wall Street 0,6 Prozent auf 35.155,18 Punkte.
15.14 Uhr - Die Ankündigung zusätzlicher 4,5 Milliarden Dollar schwerer Glyphosat-Rückstellungen macht Bayer zu schaffen. Die Aktien des Pharma- und Agrarchemiekonzerns grenzen ihre Gewinne von zeitweise 2,3 Prozent ein und liegen nur noch ein halbes Prozent im Plus. Mit den Rückstellungen sollen nach Konzern-Angaben zufolge Risken aus den Schadenersatzklagen im Zusammenhang mit dem umstrittenen Unkrautvernichter abgedeckt werden.
12.44 Uhr - Ein Medienbericht über einen möglichen Rückzug von Didi von der Börse beschert dem Uber-Rivalen einen Kurssprung von fast 50 Prozent. Mit 11,87 Dollar notieren sie im vorbörslichen US-Geschäft aber immer noch etwa 16 Prozent unter ihrem Ausgabepreis von 14 Dollar. Der chinesische Fahrdienst-Vermittler war in den vergangenen Wochen ins Visier der dortigen Behörden geraten. Didi erklärte, Gerüchte über einen Börsenrückzug seien unzutreffend.
10.07 Uhr - Sinkende Rohölvorräte in den USA lassen die Ölpreise steigen. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um 0,7 Prozent auf 75,25 Dollar je Barrel. Der Preis für die US-Sorte WTI zieht 0,9 Prozent auf 73,05 Dollar an. "Der Rückgang der Ölvorräte deutet darauf hin, dass der Anstieg der Fälle der Delta-Variante von Covid-19 kaum Auswirkungen auf die Mobilität hat", konstatierten die Analysten der ANZ-Bank.
09.40 Uhr - Die Aktien von HeidelbergCement geben trotz einer Prognoseerhöhung rund ein Prozent nach und sind damit größter Verlierer im Dax. Das vergangene Quartal sei nicht der erhoffte "Volltreffer" gewesen, konstatierten die Analysten der Investmentbank Jefferies. Das Betriebsergebnis (Ebitda) sei weniger stark angezogen als erwartet.
09.39 Uhr - Der französische Nahrungsmittelriese Danone kündigt nach einem überraschend starken Umsatzwachstum ein millionenschweres Aktienrückkaufprogramm an. Der Umsatz kletterte im zweiten Quartal um 6,6 Prozent auf 6,171 Milliarden Euro und damit stärker als das von Analysten erwartete Plus von 5,1 Prozent. Allerdings schrumpfte das operative Ergebnis flächenbereinigt im Halbjahr um 4,2 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro, wie Danone mitteilte. In der zweiten Jahreshälfte rechnet das Management dank der fortschreitenden Impfprogramme mit einem profitablen Wachstum. Zudem kündigt Danone für das zweite Halbjahr Aktienrückkäufe in Höhe von 800 Millionen Euro als Teil seiner Umstrukturierung an. Im März ist der damalige Konzernchef Emmanuel Faber unter Druck von aktivistischen Aktionären zurückgetreten. Im September bekommt Danone mit Antoine de Saint-Affrique einen neuen Konzernchef.
07.45 Uhr - Aixtron-Aktien ziehen vorbörslich bei Lang & Schwarz 2,7 Prozent an und setzen sich damit an die Spitze des MDax. Der Chipanlagenbauer profitiert von einem Nachfrageboom in der Halbleiterindustrie und erhöht erneut seine Prognose für die Auftragseingänge.
07.26 Uhr - Die Neuausrichtung des finnischen Netzwerkausrüsters Nokia macht sich bezahlt. Nach einem Anstieg des operativen Ergebnisses um 61 Prozent auf 682 Millionen Euro im zweiten Quartal hob Nokia wie zuvor angekündigt den Jahresausblick an. Der seit vergangenem Sommer agierende Konzern-Chef Pekka Lundmark hat Nokias Geschäfte gestrafft, dem Unternehmen eine neue Organisationsstruktur verpasst und die Streichung von bis zu 10.000 der rund 90.000 Stellen auf den Weg gebracht, um die Kosten in den Griff zu bekommen. Nun rechnet der Ericsson-Konkurrent 2021 mit Erlösen zwischen 21,7 und 22,7 Milliarden Euro (bisher 20,6 bis 21,8 Milliarden Euro) und einer operativen Marge zwischen zehn und zwölf Prozent (zuvor sieben bis zehn Prozent).
rtr/dpa-AFX